neue Plattform ist für alle Nutzer zugänglich
Museum-Digital jetzt auch in Bretten

Die kostenfreie Online-Plattform Museum-Digital. | Foto: Onat/Stadt Bretten
  • Die kostenfreie Online-Plattform Museum-Digital.
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Bretten (kn) Die Bestände aus über einem Jahrhundert Brettener Sammlungsgeschichte erfuhren durch die Corona-Pandemie neue Aufmerksamkeit. Durch die Pandemiebedingte Schließung der Museen bestand die Möglichkeit, sich der aktuellen Einlagerungssituation der Museumsobjekte zuzuwenden, die Objekte zu sichten und eine neue Konzeption der Deponierung zu erarbeiten.

Inventarliste mit 10.677 Einträgen

Die seit zwei Jahren andauernde Neuinventarisierung des Museumsbestandes brachte dabei nach Aussagen der Stadtverwaltung zahlreiche Exponate zu Tage, die sich bisher unbekannterweise im Depot im nicht-erfassten Objektbestand befanden. Oder aber die Stücke waren in der vorhandenen Inventarliste mit über 10.677 Einträgen erfasst, jedoch verdeutlichte der Listeneintrag nach über 30 Jahren nicht mehr, um welche speziellen Stücke es sich handelt. Erst die direkte Begutachtung der Objekte brachte häufig deren kulturgeschichtlichen Stellenwert für die Sammlung, für Bretten und die Region zum Vorschein. Rund 2.100 weitere Exponate wurden seit April 2020 neu erfasst und zusätzlich 2.600 Objekte aus dem Altbestand als vorhanden bestätigt und neu eingelagert.

"Museum Digital" für alle Nutzer zugänglich

Um den in den Depots des Museums eingelagerten Objektbestand einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und das Brettener Stadtmuseum auch online zu präsentieren, konnten nun erste Ausstellungsstücke im „Museum-Digital“ veröffentlicht werden. Hierbei handelt es sich um eine kostenfreie Online-Plattform, auf der Museen jeder Art und Größe Informationen zu ihren Objekten veröffentlichen können und diese miteinander verknüpft werden. Die Plattform ist für alle Nutzer frei zugänglich.

Einblicke in Geschichte der Stadt und den historischen Alltag

Der Brettener Musemsbestand besteht vorrangig aus Schenkungen und Leihgaben an die städtischen Museen. Die Ausstellungsstücke erlauben – vor allem in Verbindung mit interessanten Objektbiographien – neue Einblicke in die Geschichte der Stadt und den historischen Alltag der Menschen. Der Bestand der Brettener Museen soll auch in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, sofern angebotene Objekte dem neuen Sammlungskonzept entsprechen oder von herausragender kulturhistorischer Relevanz sind.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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