Stadtspaziergang zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur

Dieser Tag will dazu beitragen, das europäische Judentum, seine Geschichte, seine Traditionen und Bräuche besser bekannt zu machen. Er erinnert an die Beiträge des Judentums zur Kultur unseres Kontinents in Vergangenheit und Gegenwart und wird in mindestens 33 Ländern begangen. Der Tag ist immer einem Thema gewidmet, und das diesjährige Motto heißt "Jüdische Reisen".
An beiden Rheinufern zwischen Basel, Straßburg und Karlsruhe waren die Beziehungen zwischen den jüdischen Gemeinden und die Verbindung mit der regionalen Kultur stets sehr eng. Doch es galt nicht nur, den Ehepartner aus einer anderen Region zu holen oder Handel zu treiben, wie es seit Hunderten von Jahren üblich war, nein. Die Nazizeit zeigte ein anderes Gesicht, denn nun galt es, sein Bündel zu packen, um die große Reise freiwillig/unfreiwillig anzutreten. Aus der angestammten Umgebung in die Ungewissheit irgendwo in der Welt. Der Höhepunkt dieser „Reisen“ war dann am 22.10.1940, der die noch in Bretten verbliebenen Juden nach Gurs/Südfrankreich zusammen mit ca. 6.500 anderen Juden aus Baden, dem Saarland und der Pfalz deportierte.
Anhand der Weißhofer Straße – von Galerie, wo auch der Treffpunkt ist, bis MGB – wird am Sonntag, den 6.9.20, um 15 Uhr den „Reisen“ nachgespürt und biografisch berichtet. Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt, deshalb ist eine Anmeldung unter der Telefonnumer 07252 42160 bei der „Reiseleiterin Heidemarie Leins“ notwendig.

Autor:

Heidemarie Leins aus Bretten

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