Statistik: Ehen im Südwesten sind wieder stabiler

Krach und Tränen mag es immer noch geben, aber statistisch gesehen sind Ehen im Südwesten wieder deutlich stabiler als vor einigen Jahren.

Stuttgart (dpa/lsw) Krach und Tränen mag es immer noch geben, aber statistisch gesehen sind Ehen im Südwesten wieder deutlich stabiler als vor einigen Jahren. 2017 sei die Zahl der Scheidungen zum sechsten Mal in Folge gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. Insgesamt beendeten demnach im vergangenen Jahr 18 356 Paare, was anfangs eigentlich als Bund fürs Leben gedacht war. Doch gegenüber 2004, als mit 25 129 Scheidungen der bisherige Höchststand seit Bestehen des Landes registriert wurde, sanken die Scheidungszahlen um ein Viertel.

Im Vergleich zu 1990 lag die Zahl der Scheidungen um ein Zehntel höher

Die Haltbarkeit von Ehen im Südwesten war damit allerdings immer noch deutlich geringer als früher: Im Vergleich zu 1990 lag die Zahl der Scheidungen um ein Zehntel höher, seit 1980 hat sie sich sogar um rund 40 Prozent erhöht. Am häufigsten war 2017 eine Scheidung im sechsten Ehejahr (890), am zweithäufigsten im achten (844), gefolgt vom "verflixten siebten Jahr" (836).

Ehedauer bei 2017 geschiedenen Paaren betrug durchschnittlich 15 Jahre

Die durchschnittliche Ehedauer bei den 2017 geschiedenen Paaren betrug 15 Jahre. Nur drei Paare gingen schon ein Jahr nach der Hochzeit wieder getrennte Wege. Bei jeder sechsten 2017 geschiedenen Ehe hatte das Paar bereits das Jubiläum der Silberhochzeit hinter sich. Bei 409 Ehepaaren erfolgte die Scheidung genau im Jahr des 25-jährigen Ehebestehens und bei zehn Paaren gar im Jahr der Goldenen Hochzeit.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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