Kunst & Genuss - Weinmarkt in Bretten
Verkaufsoffener Sonntag und Weinmarkt kamen gut an
Bretten (war) Auf dem dieses Jahr coronabedingt in vielen Facetten anderen Brettener Weinmarkt zeigte man sich überwiegend zufrieden mit der Resonanz und Kundenfrequenz. Gerade die Verlegung des Schauplatzes auf den Seedamm empfanden die Weinhändler vom Weingut Spahlinger, Stromberg Zabergäu, Weingut Hockenberg, Weingut Lutz, Amthof 12, Weingut Klenert und vom Weingut Cleebronn Güglingen als verkaufsfördernd. Der Sonntag war aufgrund des besseren Wetters mehr besucht als der Samstag. Auch mit den Sicherheitsvorschriften kamen die Besucherinnen und Besucher zurecht, mussten sie sich vor Betreten des Weinmarkts doch erst registrieren lassen, ein Weinglas als Eintritt erwerben und den Fiebercheck machen. Rote und weiße Weine, Cuvées, Sekt und lieblichere Weine waren im Sortiment. Die Besucher durften diese an einzelnen Sitzgelegenheiten genießen. „Angesichts Corona und der Wetterlage sind wir sehr zufrieden. Das war gestern, am Samstag, natürlich anders“, sagte Carmen Spahlinger vom gleichnamigen Weingut, die zusammen mit ihrer Bekannten Brit Veith die Weine an ihre Kundschaft ausschenkte.
Die lieblichere Variante ist gefragt
Ihr Resümee: „Lieblichere Weine sind süffiger und werden gerne getrunken. Sie sind sehr beliebt.“ Roland Gehring, vom Weingut Stromberg Zabergäu, sagte: „Heute ist es zufriedenstellend mit den 200 Leuten, die auf dem Platz zugelassen wurden. Gestern war es schlechter wegen des Wetters.“ Unzufrieden zeigte sich Werner Böckle vom Weingut Lutz und nannte den Besucherandrang „zäh, zuwenig“ wegen des „katastrophalen Wetters.“ Er lobte dennoch das „tolle Ambiente“ und dass die Stadt Bretten das Beste aus der Situation gemacht habe. Eine Woche früher wäre die Veranstaltung seiner Meinung nach aber möglicherweise besser besucht gewesen. Dem Lob an die Stadt pflichtete auch Philipp Plag vom gleichnamigen Kürnbacher Weingut bei. "Wir sind schon seit 30 Jahren dabei und haben dieses Mal aufgrund der Corona- und Wettersituation nicht viel erwartet." Aber gerade der Sonntag sei gut besucht gewesen, so Plag. Insofern sei man mit der Veranstaltung zufrieden, vor allem weil der neue Platz sehr schön sei. "Und die Stadt Bretten hat alles wirklich gut organisiert."
Zufriedene Einzelhändler in Bretten
Auch in den einzelnen Geschäften in der Innenstadt fiel die Resonanz gemischt aus. Beim „tic...tac...Pohl“ äußerte man sich eher unzufrieden mit dem Andrang der Besucher, der eher schleppend gewesen sei.Daniela Mößner von Mößner Badeaccessoires strahlte dagegen schon beim Betreten des Geschäfts gegen 15 Uhr bis über beide Ohren hinweg. „Wider Erwarten war der Tag gut. Ich bin wirklich zufrieden heute, dafür, dass aktuell alles noch sehr verhalten ist. Sehr nette Kundinnen und Kunden waren da. Es war gut besucht, heute sogar besser als die ganze Woche. Es waren mehr Leute aus dem Umkreis, mehr Brettener Kundschaft, da.“ Über Kundinnen und Kunden sowohl aus Bretten als auch aus dem Umkreis und über einen guten Start in die Herbstsaison freute sich auch Bettina Noack, Filialleiterin des Modepark Röthers. „Wenn das herbstliche Wetter mit seinen kühlen Temperaturen so bleibt, ist das gut. Die wecken dann den Bedarf für herbstliche Bekleidung“, sagte sie. Insgesamt lege die Kundschaft dieses Jahr tendenziell mehr Wert auf bequeme Schnitte und Materialien sowie Elastizität, alles zum Wohlfühlen.
Musik macht Freude und Einkaufslust
Yvonne Nüssle von Nüssle Wohnaccessoires bemerkte eine Freude der Kundschaft daran, dass man wieder etwas geboten bekomme sowie die allmähliche Akzeptanz der Maske und Hygienemaßnahmen. „Es könnte mehr sein, aber trotz Maske und Co. gibt es doch eine recht große Resonanz“, so Nüssle. Insgesamt hielten sich die Menschen weniger lang in den Geschäften auf und schauten sich erst einmal um. Draußen nehme sie mehr Bewegung als drinnen wahr. An diesem Sonntag spielte draußen die Band „2 am Acoustic Lounge“ vor dem Café Nerone. Eine weitere Band spielte im Rahmen des Kunsthandwerkermarkts vor der Kirche. Während der Betrieb auf dem Kunsthandwerkermarkt erst spät, gegen 15 Uhr, angefangen habe, sei es dann dank der Schausteller und der Musik voller geworden, hatte Sandra Schwager, Inhaberin der Eierlikörmanufaktur beobachtet.
Treue Stammkundschaft
Eine Modenschau der aktuellen Herbstmode fand an diesem verkaufsoffenen Sonntag bei „Formvollendet“ statt. „Das war immer mal etwas anderes. Das kam gut an. Insgesamt merkt man aber, dass weniger Leute unterwegs sind. Aber ich bin zufrieden, weil immer mal jemand da war“, sagte Inhaberin Heike Böhm. Auch die Tanzschule Wipper freute sich über einige auswärtige Gäste und insgesamt über „fast wieder normale“ Arbeitsbedingungen und eine treue Stammkundschaft", wie Alex Serba sagte.
Mehr zum Weinmarkt in Bretten finden Sie auf unserer Themenseite.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.