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Wo befand sich einst auf der Mark Bretten das Dorf Weißhofen?

Die Rehhütte 1927, aus Osten betrachtet, an der Stelle des verschwundenen Weißhofen.  | Foto: Stadtarchiv Bretten
  • Die Rehhütte 1927, aus Osten betrachtet, an der Stelle des verschwundenen Weißhofen.
  • Foto: Stadtarchiv Bretten
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Es befand sich am Platz der heutigen Wohngegend Rehhütte, am östlichen Ausgang der Stadt.

Weißhofen ist wahrscheinlich schon im Frühmittelalter im 7. Jh. entstanden. Urkundlich finden wir es 1207 erstmals als Hofgut des Klosters Herrenalb erwähnt. 1295 wurde auch eine Weißhofer Mühle und 1410 eine Kapelle genannt, deren Kirchturm noch 1587 als eine der fünf Kirchen in Bretten herausragte. Das Dorf war nicht ganz unbedeutend, denn schon um 1300 werden ein Besitz von 44 Pflugochsen, 20 Pferden, 30 Herdrindern, 150 Schafen und 70 Schweinen erwähnt, die die Weiden und Allmenden im Brettener Wald nutzen durften. Eine selbstständige Gemarkung gab es nie. Durch den Verkauf des letzten Besitzers Herzog Ulrich von Württemberg an die Stadt Bretten endete 1543 diese rechtliche Sonderstellung. Um 1905 lebten noch rund 80 Personen in dem idyllisch von der Kernstadt räumlich abgelegenen Weiler, wie das Foto von 1927 belegt. Links der Siedlung befindet sich heute das Schwimmbad. ws

Geschichte der Stadt Bretten, Alfons Schäfer, Bd. 2, S. 31-34.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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