Betriebsbesichtigung bei Atlas Copco

Wer wollte, durfte im Rahmen der Betriebsführung bei Atlas Copco in Bretten selbst Hand anlegen und einen speziellen Klebstoff per Hand auftragen. Auch robotergeführte Klebeapplikationen wurden live vorgeführt. (Foto: Atlas Copco)
  • Wer wollte, durfte im Rahmen der Betriebsführung bei Atlas Copco in Bretten selbst Hand anlegen und einen speziellen Klebstoff per Hand auftragen. Auch robotergeführte Klebeapplikationen wurden live vorgeführt. (Foto: Atlas Copco)
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Atlas Copco hat an seinem Standort in Bretten Anfang Juni zusammen mit der Volkshochschule eine Betriebsbesichtigung angeboten. Die Teilnehmer erhielten spannende Einblicke in die Fertigung mit modernsten Fügetechnologien. Fazit: Es wird immer mehr geklebt - und die Führung soll wiederholt werden.

Bretten (pm) Spannende Einblicke in die automobile Fertigung haben die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Betriebsbesichtigung bei Atlas Copco in Bretten Anfang Juni erhalten. Zum Beispiel, dass heutzutage rund 160 Meter Klebstoff in einem modernen Auto stecken: "Die Bedeutung der Klebetechnologie nimmt im Automobilbau schon seit einigen Jahren stark zu", sagt Fertigungsexpertin Franziska Gütle. "Denn Klebstoffe können in der Industrie die unterschiedlichsten Materialien sicher miteinander verbinden und besonders flexibel eingesetzt werden."

Erstmals Führung in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule

Was alles nötig ist, um industrielle Klebstoffe zu verarbeiten und bei der Montage sicher und präzise "ins Auto" zu bringen, erklärt Gütle dann ausführlich im Rahmen der Besichtigung. Diese ist von Atlas Copco in Kooperation mit der Volkshochschule in Bretten erstmals angeboten worden, unter der Rubrik "Heimatkunde & Stadtgeschichte". Das Unternehmen firmiert seit März als Atlas Copco IAS GmbH und ist den meisten Besuchern noch als SCA Schucker GmbH & Co. KG bekannt. In Bretten sowie an weiteren Standorten weltweit fertigt Atlas Copco komplette Systemlösungen zum Kleben, Dichten und Dämmen insbesondere für den Automobilbau, aber auch andere Industriebranchen. Das Produktprogramm umfasst alle Einzelkomponenten für den Klebstoffauftrag: von Pumpen, Dosierern und Applikatoren bis hin zu elektronischen Steuerungen.

Selbst Hand anlegen erlaubt

Im neuen hauseigenen Innovationszentrum, das erst im März eingeweiht wurde, geht es dann technisch ins Detail. Die Atlas-Copco-Mitarbeiter führen vergleichsweise einfache Handapplikatoren, mit denen Klebstoff manuell auf ein Bauteil aufgetragen werden kann, ebenso vor wie voll automatisierte Anlagen: Hier übernimmt ein computergesteuerter Roboter die sogenannte "Applikation" des Klebstoffs - so schnell und präzise, wie es kein Mensch mehr könnte. Wer will, darf anschließend selbst Hand anlegen und eine Handapplikation durchführen. Dabei steht Atlas-Copco-Trainer Bernd Kölle den Anwesenden zur Seite. "Die abschließende Fragerunde zeigte, dass sich die Teilnehmer sehr über die Möglichkeit gefreut haben, einmal hinter die Kulissen eines High-Tech-Industrieunternehmens zu blicken", resümiert Kölle. "Deshalb werten wir die Besichtigung als vollen Erfolg und werden sie auch in Zukunft wieder anbieten."

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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