Neueröffnung Café & Pâtisserie Hesselbacher mit Restaurant Maxime: Gespräch mit der bisherigen Café-Betreiber-Familie Schmidt

Traditionsreiches Café: Meisterkoch Guy Graessel haucht dem 1929 von Wilhelm Hesselbacher nahe dem Gottesackertor erstmals eröffneten Kaffeehaus neues Leben ein. Foto: ch
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Die Wiederbelebung des Café Hesselbacher ist eine Geschichte voller Hoffen und Bangen - aber mit Happy End. Ein Gespräch mit den bisherigen Café-Betreibern, Friedhilde Schmidt, gebürtige Hesselbacher, und ihrem Mann Hartmut Schmidt.

BRETTEN (ch) Die Wiederbelebung des Café Hesselbacher ist eine Geschichte voller Hoffen und Bangen. Zweieinhalb Jahre lang waren die Räume verwaist. Die bisherigen Betreiber, Friedhilde Schmidt, gebürtige Hesselbacher, und ihr Mann Hartmut Schmidt hatten zum Jahresende 2015 altershalber das Geschäft aufgegeben. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltete sich schwierig. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Frau Schmidt, Herr Schmidt, wie geht es Ihnen mit dem Einstieg von Guy Graessel?
Friedhilde Schmidt: Wir sind überglücklich, dass wir so einen allseits bekannten und geschätzten Kochkünstler als Nachfolger gefunden haben.

Hartmut Schmidt: Ja, wir waren schon nah dran, aufzugeben. Unser Makler hatte ja schon so einen dicken Ordner mit Absagen. Wenn Herr Graessel nicht gekommen wäre, hätten wir die Suche wahrscheinlich eingestellt.

Dabei lag die Lösung gleichsam um die Ecke. Wie kam es denn zum Kontakt mit Guy Graessel?
Friedhilde Schmidt: Das war schon vor vier Jahren. Da waren wir in der Krone essen. Herr Graessel kam wie immer an unseren Tisch und hat uns von seinen Träumen erzählt. Dass er gerne auch mal mit Schokolade arbeiten und ein bisschen Patisserie machen würde. Da habe ich gesagt: Wenn wir mal aufhören, sprechen wir nochmal darüber. Aber geglaubt habe ich das damals nicht wirklich.

Und jetzt das Happy End. Was bedeutet es Ihnen, dass der Name Hesselbacher erhalten bleibt?
Friedhilde Schmidt: Wir sind Herrn Graessel sehr dankbar, dass er das Café unter diesem Namen weiterführt. Es ist ja ein echtes Traditionshaus in Bretten. Das Gebäude hat mein Urgroßvater, der Konditormeister Josef Hesselbacher, 1892 im Weinbrenner Stil erbauen lassen. Und mein Großvater Wilhelm Hesselbacher hat 1929 die Konditorei um das Café erweitert, das ursprünglich „Kaffee zum Brettener Hundle“ hieß. Mein Mann und ich, wir waren schon die fünfte Konditorengeneration und haben das Geschäft seit 1973 geführt.

Nun können Sie also beruhigt Ihren Lebensabend genießen. Wird man Sie gelegentlich als Gäste im Café oder Restaurant wiedersehen?
Hartmut Schmidt (lacht): Darauf können Sie wetten.
Die Fragen stellte Chris Heinemann

Mehr über die Neueröffnung lesen Sie hier

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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