Spatenstich: SCA-Standort in Bretten wird ausgebaut
Der schwedische Industriekonzern Atlas Copco investiert sieben Millionen Euro in den Ausbau der SCA-Firmenzentrale in Bretten. Der Klebetechnik-Spezialist erweitert sein Innovationszentrum um neue Technologien und schafft weitere Arbeitsplätze.
Bretten (pm) Spatenstich für ein sieben Millionen Euro-Projekt. Der schwedische Industriekonzern Atlas Copco wird kräftig in den Ausbau der SCA-Firmenzentrale in Bretten investieren. Mit dem Geld sollen unter anderem das Innovationszentrum erweitert, die Fläche für Büro- und Schulungsräume ausgebaut und auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch das Logistikzentrum wird eine eigene Halle mit größerem Lager erhalten.
Noch mehr Fügetechniken
Ab Herbst 2017 sollen die Besucher bei SCA in Bretten dann noch mehr Fügetechniken erleben können. Vor allem Prozesse aus der Automobilindustrie, mit der SCA etwa 90 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, sollen dort gezeigt werden: „Neben innovativen Ansätzen zur Applikation von Kleb-, Dicht- und Dämmstoffen werden wir hier künftig auch Stanzniet-, Schraub- und Schweißprozesse abbilden“, betonte SCA-Geschäftsführer Olaf Leonhardt.
Denn der Trend zum Leichtbau sei in der Automobilindustrie ungebrochen.
„Eine mutige und weise Entscheidung“
In seinem Grußwort zum Spatenstich des Großprojekts nannte es Bürgermeister Michael Nöltner augenzwinkernd „eine mutige und weise Entscheidung“, dass die Stadt Bretten seinerzeit das Grundstück und Gebäude finanziert und dem damaligen SCA-Besitzer für zehn Jahre zur Miete überlassen hatte, ehe das Unternehmen die Liegenschaften übernahm. Denn die Anzahl an Mitarbeitern und auch die gezahlten Gewerbesteuern seien seither stetig gestiegen, so Nöltner. SCA hat derzeit weltweit rund 600 Mitarbeiter, davon ist mehr als die Hälfte in Bretten tätig. Dort sind die Entwicklung, Verwaltung und die zentrale Fertigung untergebracht.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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