IG MEtall Bruchsal rief zu Warnstreiks in der Metall-und Elektroindustrie auf
4.000 Streikende aus elf Betrieben

Foto: IG Metall Bruchsal

Oberderdingen/Region (kn) Im aktuellen Tarifkonflikt in der Metall-und Elektroindustrie hat die IG Metall Bruchsal am Freitag die Beschäftigten zu Warnstreiks aufgerufen. Das teilte Rainer Wacker, erster Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal in einer Pressemitteilung mit. Aufgrund der Corona-Pandemie verzichte die Gewerkschaft auf größere Kundgebungen mit Menschenansammlungen und schicke die Beschäftigten zwei Stunden früher nach Hause. Dieser Schritt sei notwendig, so Wacker, damit die Arbeitgeber am Verhandlungstisch in verhandelbares Angebot abgeben würden.

4.000 Streikende aus elf Betrieben

Bisher hätten die Arbeitgeber nur Gegenforderungen erhoben. So sollten Zuschläge wegfallen und zukünftig wollten die Arbeitgeber selbst aussuchen, welche tarifliche Leistungen sie an ihre Beschäftigten weitergeben würden und welche nicht. Die Gewerkschaft wiederum strebe an, die Entgelte um vier Prozent zu erhöhen. Sollte es einem Unternehmen schlecht gehen, sollten diese auch für beschäftigungssichernde Maßnahmen verwendet werden können. Bislang hätten sich an den Streiks laut IG Metall Bruchsal Beschäftigte aus elf Betrieben beteiligt. Über 4.000 Streikende waren bereit die Forderung der Gewerkschaft zu unterstützen. So hätten beispielsweise Beschäftigte bei SEW in Bruchsal und Graben, E.G.O in Oberderdingen und Neff in Bretten früher Feierabend gemacht, heißt es in der Erklärung. Nach Einschätzung der IG Metall hätten sich deshalb so viele Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt, weil es den Betrieben in der Region trotz Coronakrise gut bis sehr gut gehe.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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