Faktencheck Dossier


Durch eine Kooperation mit dem Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen (BVDA), dem 157 Verlage mit einer wöchentlichen Auflage von 35,3 Mio. Exemplaren angehören, erscheint in den kostenlosen Wochenzeitungen regelmäßig ein Faktencheck des unabhängigen und gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV. Die vielfach ausgezeichnete Redaktion deckt systematische Missstände auf und überprüft irreführende Behauptungen. Wie Falschmeldungen unsere Wahrnehmung beeinflussen und wie Sie sich vor gezielten Falschnachrichten schützen können, erfahren Sie unter correctiv.org/faktencheck.

Was ist Fake?Was ist Fakt?
Aktion vom Recherchezentrum Correctiv und Wochenzeitungen

Unter dem Motto "Für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft" kommt Correctiv mit Bürgern ins Gespräch. Ivo Mayr/Correctiv
  • Unter dem Motto "Für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft" kommt Correctiv mit Bürgern ins Gespräch. Ivo Mayr/Correctiv
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Region (kn/swiz) Überspitzte Behauptungen, unbelegte Gerüchte und gezielte Lügen schüren Ängste in unruhigen Zeiten, wie sie gerade aufgrund der Corona-Krise herrschen. Daher arbeiten das Recherchezentrum Correctiv und die Wochenblätter des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), zu denen auch die Brettener Woche gehört, ab sofort zusammen, um gemeinsam vor gezielten Desinformationen zu schützen.

Fakten von gezielten Fake News zu unterscheiden ist schwer

Heutzutage ist es zunehmend komplizierter, Fakten von gezielten Fake News zu unterscheiden. Viele Menschen machen sich deswegen Sorgen. Denn Gerüchte und Desinformationen spalten die Gesellschaft und verbreiten Hass. Das preisgekrönte Recherchezentrum nimmt das nicht hin und kämpft tagtäglich gegen Falschmeldungen im Netz. Correctiv nahm im Juli 2014 seine Arbeit auf. Einige mutige Journalisten wollten nicht mehr nur berichten, sondern mit ihrem Journalismus etwas verändern. Die Arbeit von Correctiv ist spendenfinanziert. So ist der Journalismus nicht von Quoten, Werbung oder der Politik getrieben, sondern orientiert sich an den Bürgerinnen und Bürgern. Alle Inhalte sind kostenfrei zugänglich.

Offene und demokratische Gesellschaft stärken

Das Ziel von damals gilt auch heute: Mit Hilfe von investigativem Journalismus, Beteiligungsmöglichkeiten und Bildungsangeboten stärkt Correctiv eine offene und demokratische Gesellschaft, die durch Machtmissbrauch, Falschmeldungen und Korruption gefährdet ist.
Correctiv recherchiert unabhängig zu strukturellen Missständen und deckt unethisches Verhalten auf. Die Journalistinnen und Journalisten von Correctiv setzen sich langfristig mit Themen auseinander, die viele Menschen direkt betreffen. Zum Beispiel mit den steigenden Mieten auf dem Wohnungsmarkt, mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche oder dem Medizinskandal um gepanschte Krebsmedikamente in Bottrop.

Recherche über den CumEx-Steuerskandal

Besonders bekannt ist die Recherche über den CumEx-Steuerskandal. Gemeinsam mit internationalen Partnern hat das Team von Correctiv den europaweiten Steuerraub von 50 Milliarden Euro aufgedeckt. Gestohlene Steuergelder, die der Gesellschaft an anderen Stellen fehlen. Bei vielen Recherchen, wie zur problematischen Wohnungssituation oder aktuell zur Corona-Pandemie, beteiligt Correctiv Leserinnen und Leser aktiv. Gemeinsam sammelt Correctiv Informationen, die helfen, ein umfassendes Bild der Lage zu vermitteln. Jeder kann sich hier engagieren und dazu beitragen, Debatten zu starten und Lösungen zu finden. Dieser Ansatz zählt zum Kern der gemeinnützigen Organisation. Der Journalismus von Correctiv ist ein Mittel, um Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Je mehr Menschen mit den Mechanismen journalistischer Arbeit vertraut sind, desto stärker ist die Medienkompetenz und Debattenkultur einer Gesellschaft. Ein eigenes Bildungsprogramm von Correctiv mit Online-Workshops und zahlreichen Veranstaltungen befähigt Menschen, sich selbst Informationen zu beschaffen, Missstände aufzudecken und Fähigkeiten für die digitale Welt aufzubauen.

Faktencheck-Redaktion von Correctiv

Besonders deutlich wird dieser Ansatz in der Faktencheck-Redaktion von Correctiv. Sie setzt sich gegen sogenannte Fake News im Netz ein. Auf ihrer Seite erklärt die Redaktion, wie Falschmeldungen unsere Wahrnehmung beeinflussen und wie sich Leserinnen und Leser davor schützen können. Das Team von Correctiv.Faktencheck arbeitet in diesen Tagen pausenlos, um Desinformation zum neuartigen Coronavirus mit und für die Bürger zu bekämpfen. Eine Flut von Halbwahrheiten, Falschinformationen und bewussten Lügen verunsichert viele Menschen. Fake News in Zeiten der Corona-Pandemie sind eine Gefahr für Menschenleben.

Arbeit mittels eines zertifizierten Prozesses

Correctiv.Faktencheck arbeitet mittels eines zertifizierten Prozesses und nach den Kriterien des US-amerikanischen Poynter Instituts, einer unabhängigen und gemeinnützigen Akademie für Journalisten. Die Recherchequellen und -methoden werden offengelegt. Unabhängiger Journalismus und verlässliche Informationen sind elementar für eine demokratische Gesellschaft und eine wichtige Grundlage für fundierte Entscheidungen. Sie helfen uns allen, die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu bewältigen.

Kooperation mit dem BVDA

Zukünftig erscheint in Kooperation mit dem BVDA regelmäßig ein Faktencheck von Correctiv. Zu den Autoren gehören Tania Röttger, Leiterin Correctiv.Faktencheck sowie die Faktenchecker Alice Echtermann, Bianca Hoffmann und Till Eckert. Die erfahrenen Recherche-Profis schreiben unabhängig von den Redaktionen der kostenlosen Wochenblätter. Einen Überblick über alle Correctiv.Faktenchecks und hilfreiche Tipps, wie Sie selbst Falschmeldungen besser erkennen, finden Sie auf kn/swiz

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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