DB-Lärmsanierung in Bretten
Bahn plant mehr Lärmschutz in Bretten

Die DB schlägt für Diedelsheim eine Lärmschutzwand vor. hk
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Bretten (swiz) Die Deutsche Bahn (DB) will in den kommenden Jahren massiv in Lärmsanierungsmaßnahmen in Bretten und in den an der DB-Strecke liegenden Stadtteilen Ruit, Diedelsheim und Rinklingen investieren. Das hatte die DB im April im Gespräch mit der Brettener Woche verkündet. Geplant sind aktive Schallschutzmaßnahmen in Form stark schallschluckender Lärmschutzwände mit der größtmöglichen Höhe von drei Metern. Für den Fall, dass diese nicht ausreichen, um die Grenzwerte zu erreichen, oder aktive Maßnahmen nicht förderfähig sind, sollen auch passive Maßnahmen an privaten Wohngebäuden zum Zuge kommen.

Stichtag von 1974 auf 2015 verlegt

Wer in den Genuss der Lärmsanierungen kommt, wird durch eine Förderrichtlinie festgelegt. Diese sah bisher vor, dass nur Wohngebäude und -gebiete begünstigt werden, die entweder vor dem 1. April 1974 errichtet wurden oder im Geltungsbereich eines Bebauungsplans liegen, der vor dem 1. April 1974 rechtskräftig wurde. Dadurch wären zum Beispiel neuere Hangbebauungen am Ortseingang von Diedelsheim ungeschützt geblieben. Doch nun erreichen die Gemeinden gute Nachrichten von der Bahn. So wurde eben jener Stichtag drastisch vom 1. April 1974 auf den 1. Januar 2015 angehoben. Damit profitieren nun deutlich mehr Haushalte in Bretten und den Umland-Gemeinden von den Lärmschutzmaßnahmen. Wie ein Bahnsprecher der Brettener Woche auf Nachfrage mitteilte, "verlängert sich die Schallschutzwand II in Ruit um 257 Meter Richtung Südwesten. Die Lärmschutzwand im Stadtteil Diedelsheim bleibt in der Länge bestehen, es ergeben sich jedoch 38 mehr Wohneinheiten, die von der Lärmschutzwand profitieren". Auch in Rinklingen und im Stadtbereich von Bretten seien nun zusätzliche Gebäude im Fördertopf für passive Maßnahmen, so der Sprecher der Bahn.

Erste Gespräche mit Bahn am 7. Mai

Die Verantwortlichen der Stadt Bretten werden sich laut Bürgermeister Michael Nöltner am 7. Mai erstmals mit der Bahn wegen den Auswirkungen der neuen Förderrichtlinien zu Gesprächen treffen. Mehr Ruhe kehrt in Bretten jedoch frühestens in 2023 ein. Dann könne laut DB frühestens mit den Baumaßnahmen begonnen werden.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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