Investor Volker Gairing zum Status Quo
Bauprojekt Melanchthonhöhe in Bretten: "Eile mit Weile"
Bretten (swiz) Um das Bauprojekt "Melanchthonhöhe" (wir berichteten) auf dem Grundstück der ehemaligen Malag-Villa, an der Kreuzung der B35 und der B294 ist es in den vergangenen Monaten still geworden. Wie berichtet, planen die BVA Immobiliengruppe um den geschäftsführenden Gesellschafter Volker Gairing sowie die ebenfalls beteiligte Fondsgesellschaft Catella und das französische Immobilienentwicklungsunternehmen Elithis auf dem rund 7.900 Quadratmeter großen Areal einen Wohnturm, der von zehn Gebäuden flankiert wird.
Vorbild ist "Tour Elithis Danube"
Vorbild für den Turm soll der Plus-Energie-Wohnturm "Tour Elithis Danube" in Straßburg sein. Dieser hat eine Grundfläche von 554 Quadratmetern, 17 Stockwerke mit rund 60 Wohnungen, circa 900 Quadratmeter Bürofläche und eine Dachterrasse auf etwa 57 Metern Höhe. Hervorstechendstes Merkmal des Turms soll sein, dass dieser dank optimaler Sonnenausrichtung und Ausstattung mehr Energie produziert, als tatsächlich benötigt wird. Den Plan, das Projekt "Melanchthonhöhe" zu verwirklichen, verfolgt Gairing noch immer, wie er im Gespräch mit der Brettener Woche/kraichgau.news erklärt. "Das Grundstück ist gekauft und in unserem Besitz. Nun schauen wir, dass wir für unser Vorhaben das Baurecht schaffen." Es sei in den zurückliegenden Monaten allerdings nicht einfacher geworden, das Projekt zu verwirklichen.
"Eile mit Weile"
Ein Grund dafür seien die veränderten Anforderungen der KfW-Förderungen. Diese zu erhalten, sei für Bauträger nun schwieriger geworden, betont Gairing. Und weiter: "Wir wollen nun erst einmal unsere Erfahrungen mit den veränderten Förder-Richtlinien an unseren Bestandsimmobilien machen." Dennoch wolle man an dem geplanten Bauvorhaben festhalten. "Wir werden das Projekt nicht komplett überdenken", so Gairing. Man müsse "Eile mit Weile" walten lassen. In einem ersten Schritt wolle man in diesem Jahr nun das Baurecht erhalten. Als "sehr interessant" bezeichnet Gairing das Vorhaben der Stadt Bretten, sich über eine Wärmeleitung vom geplanten Tiefengeothermie-Kraftwerk in Graben-Neudorf über Bruchsal bis nach Bretten mit CO2-neutraler Wärme zu versorgen (wir berichteten). Zu dieser Möglichkeit werde man auch das Gespräch mit den Stadtwerken Bretten suchen, so Gairing.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.