Wärmeleitungen nach Bruchsal und Bretten
Meilenstein auf dem Weg zum regionalen Wärmenetz

Trafen sich in Bruchsal, um die regionale Wärmeausbaustrategie auf Basis Erneuerbarer Energien weiter voranzubringen: Die regionalen Verwaltungsspitzen, Vertreter/-innen der regionalen Stadtwerke sowie der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe (UEA) und der BBE Energie GmbH. | Foto: UEA
  • Trafen sich in Bruchsal, um die regionale Wärmeausbaustrategie auf Basis Erneuerbarer Energien weiter voranzubringen: Die regionalen Verwaltungsspitzen, Vertreter/-innen der regionalen Stadtwerke sowie der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe (UEA) und der BBE Energie GmbH.
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Region (kn) Noch vor der gegenwärtigen Energiekrise wurde im Landkreis Karlsruhe begonnen, eine regionale Wärmeausbaustrategie auf Basis Erneuerbarer Energien zu entwickeln. Dabei soll die in Deutschland seltene, aber im Oberrheingraben vorhandene Chance genutzt werden, große Teile der Region mit CO2-neutraler Wärme aus Tiefengeothermie zu versorgen. Dies soll dem Klimaschutz dienen und dazu beitragen, die Wärmeversorgung im Landkreis langfristig unabhängiger von internationalen Energiemärkten aufzustellen.

Erster Ausbauschritt bis nach Bruchsal und Bretten

In einem ersten Ausbauschritt ist dafür eine Wärmeleitung vom geplanten Tiefengeothermie-Kraftwerk in Graben-Neudorf über Bruchsal bis nach Bretten geplant. Dabei soll auch die bereits seit Jahren bestehende Tiefengeothermie-Anlage in Bruchsal eingebunden werden. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem regionalen Wärmeverbund ist aktuell erfolgt: Mitte Dezember trafen sich auf Einladung der Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick die kommunalen Verwaltungsspitzen von Dettenheim bis Bretten, um die Planung und Errichtung des regionalen Wärmenetzes vorzubereiten und voranzutreiben.

Gründung einer Projektentwicklungsgesellschaft

Ziel der Veranstaltung war, die Voraussetzungen für eine im Frühjahr zu gründende Projektentwicklungsgesellschaft (wir berichteten) zu schaffen, die dann die konkrete Planung des regionalen Wärmenetzes vorbereiten soll. Ebenso teilgenommen haben die Geschäftsführer der drei Stadtwerke von Bruchsal, Ettlingen und Bretten, die im Vorfeld bereits eine Kooperation mit der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe (UEA) und der BBE Energie GmbH unterzeichnet haben. Die UEA hat die Wärmeausbaustrategie im Auftrag des Landkreises entwickelt und wird sie auch weiterhin koordinieren. Die BBE Energie GmbH war bereits 2014 von den großen Kreisstädten Bruchsal, Ettlingen und Bretten gegründet worden, um gemeinsame Projekte zum Ausbau Erneuerbarer Energien voranzubringen. Hinter dem gesamten Vorhaben steht ein zentraler Gedanke der Klimaschutzstrategie des Landkreises Karlsruhe: Er will bis zum Jahr 2035 bilanziell CO2-neutral sein.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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