Stadtbaumeister Velte zu Gast beim CDU-Stammtisch
Braucht Bretten eine Gartenschau?

Stadtbaumeister Karl Velte (stehend) war zu Gast beim CDU-Stammtisch. | Foto: ut
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Bretten (ut) Schon an der Zahl der Gäste (rund 30 Personen, einige Stadträte und Ortsvorsteher) zeigte sich das große Interesse an den Themen des Abends. Nicht nur Karl Velte, Stadtbaumeister, sprach über seine Arbeitsbereiche, auch Aaron Treut, Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat, hatte Informationen zur Haushaltsklausur 2020 dabei.

Stadtentwicklung, Mobilitätskonzept, Klimaschutz und Gartenschau

Vier Bereiche nannte Karl Velte, die bei ihm vorrangig „in Arbeit“ sind: Stadtentwicklung, Mobilitätskonzept, Klimaschutz und die Gartenschau. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde im Gemeinderat über die Gartenschau abgestimmt, für die nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden sei und über die sich die Bevölkerung Anfang des Jahres 2020 bei einer Bürgerveranstaltung informieren könne. Es handle sich um eine „kleine Gartenschau“, die nur in Zusammenhang mit Stadtentwicklung genehmigungsfähig sei und so positive Wirkung für die Stadt entfalten könne, erläuterte Karl Velte. Mit der Durchführung sei in den Jahren 2031, 2033 oder 2035 zu rechnen – und sechs Jahre vorher würde das Projekt erst verbindlich, so dass dann noch auf eine aktuell veränderte Situation eingegangen werden könne.

Neue Konzepte für Mobilität

Beim Bereich Mobilität sollte die Bürgerbeteiligung bis Februar 2020 ausgewertet und für weitere Planungen berücksichtigt werden. Da man den Autoverkehr nicht aus der Stadt verbannen könne, müssten fürs Parken neue Konzepte überlegt werden, zum Beispiel Hochgaragen. Aber auch Abstellplätze für Fahrräder und Ladestationen für Pedelecs seien wichtig. Ebenso bedürfe es besserer Angebot im ÖPNV, das Jobticket müsse es wieder geben, preiswerte Kurzstreckentickets, aber auch an die „Wiederbelebung“ des alten Stadtbusses werde gedacht.

Freiere Bauvorschriften beabsichtigt

Im Bausektor zielt Velte darauf ab, dass hier in verschiedener Hinsicht freier agiert werden müsse. Hinsichtlich der Bauvorschriften sollten freiere Regelungen für Bauwillige möglich sein, bei den hohen Grundstückspreisen müsse Bauen auch noch finanzierbar sein. So müsse man sich wohl auch von der zweigeschossigen Bauweise verabschieden und an vier bis fünf Geschosse denken, damit vorhandenen Flächen besser genutzt werden. Dies wirke gleichzeitig auch positiv auf den Klimaschutz, der durch Begrünung von Flachdächern und Förderung von Photovoltaik noch zusätzlich unterstützt werde.
Die Stadtverbandsvorsitzende Waltraud Günther-Best dankte Velte für seine ausführliche, klare Darstellung, die Beantwortung der Fragen aus dem Zuhörerkreis und seine Zeit, die er für diesen Abend investiert hatte.

Haushalt 2020

Aaron Treut berichtete im Anschluss über die Anträge der CDU für den Haushalt 2020, damit „die Basis“ rechtzeitig über die Vorhaben der Gemeinderatsfraktion informiert sei. Hier erläuterten die Stadträte Bernd Neuschl und Aaron Treut die Projekte, die im kommenden Haushalt mit aufgenommen werden sollen. Um auch die Ortsteile mit einzubinden, wurden hier die „Herzensprojekte“ erfragt und bei den Anträgen der CDU-Fraktion mitberücksichtigt. In einer Presseerklärung wird demnächst Genaueres zu erfahren sein. Bei den einzelnen Punkten ergab sich eine rege Diskussion und Daniel Kössler bedankte sich ausdrücklich für die Informationen aus der Fraktion. Dies war in verschiedenen Sitzungen des Stadtverbands gewünscht worden und Treut versichterte, er sei diesem Wunsch gerne nachgekommen.

Alles zum Thema Gartenschau finden Sie auch auf unserer Themenseite.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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