Bretten bröckelt: Von Haus in Weißhofer Straße lösen sich handgroße Stücke aus Fassade

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Als Klaus-Georg Müller, Inhaber des Geschäfts Brillen Müller in Bretten, heute morgen nach dem Aufstehen aus dem Fenster seines Hauses in der Weißhofer Straße schaute, traute er seinen Augen nicht.

Bretten (swiz) Als Klaus-Georg Müller, Inhaber des Geschäfts Brillen Müller in Bretten, heute morgen nach dem Aufstehen aus dem Fenster seines Hauses in der Weißhofer Straße schaute, traute er seinen Augen nicht. Von der Fassade des gegenüberliegenden Hauses in der Weißhofer Straße 33 hatten sich handgroße Stücke gelöst und waren auf den davor verlaufenden Gehweg gekracht.

"Das hätte übel ausgehen können"

"Die Steine haben sich im Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Stock gelöst", sagte Müller im Gespräch mit der Brettener Woche. "Wäre zu diesem Zeitpunkt jemand da unten vorbeigelaufen, hätte das übel ausgehen können." Müller reagierte und rief die Polizei. Die wiederum sicherte den Bereich und informierte den Baubetriebshof der Stadt Bretten, in deren Besitz das Gebäude ist. Die Mitarbeiter des Hofs beseitigten die Fassadenstücke und stellten eine Absperrung auf. Zudem spannten sie ein Metallgeflecht über die Fassade, welches das Ablösen weiterer Teile verhindern soll. Das Gebäude sei allgemein in einem sehr schlechten Zustand, teilte Oberbürgermeister Martin Wolff auf Anfrage mit. Zur Debatte stünden derzeit ein Komplett-Abriss der Immobilie oder eine Sanierung durch Teilabriss und Wiederaufbau. Eingebettet sind diese Planungen in die Gesamtüberlegungen zur Umgestaltung des dortigen Kreuzungsbereichs von der Weißhofer Straße und der Sporgasse. Dabei geht es unter anderem um eine angedachte Lenkung des Hauptverkehrsflusses über die Sporgasse, so Cornelia Hausner, Stadtentwicklung und Baurecht. Positiv für die Stadt: den angedachten Planungen steht in diesem Fall kein Denkmalschutz im Weg, da das Haus nicht unter diese Kategorie fällt.

Keine Vermietung der Schaufenster

Einer ganz konkreten Planung, zumindest für die Schaufenster des Gebäudes, hat die Stadt dagegen eine Absage erteilt. So hatte Müller bei der Stadt angefragt, ob er die derzeit durch Rolläden verschlossenen, großen Fenster im Erdgeschoss als zusätzliche Schaufenster für sein gegenüberliegendes Geschäft nutzen könne. "Durch den schlechten Zustand des Gebäudes sind die Vorraussetzung für eine Vermietung nicht gegeben", teilte die Pressestelle der Stadt mit. Zum Beispiel könnten die Schaufenster nicht richtig beleuchtet werden. "Wenn wir das vermieten, dann nur in einem guten Zustand."

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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