Bruchsal: Erste Photovoltaik-Freiflächenanlage eingeweiht
Im Gewann Seelach ist im November und Dezember dieses Jahres die größte und bisher einzige Photovoltaik-Freiflächenanlage auf der Gemarkung Bruchsal errichtet worden.
Bruchsal (kn) Im Gewann Seelach ist im November und Dezember dieses Jahres die größte und bisher einzige Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlage auf der Gemarkung Bruchsal errichtet worden. Die Anlage besteht aus 2.620 PV-Modulen mit einer Moduloberfläche von 4.375 m² und verfügt über eine Gesamt-Nennleistung von 747 kWp. Am Donnerstag, 20. Dezember, trafen sich nun unter anderem die Oberbürgermeister von Bretten, Bruchsal und Ettlingen, Martin Wolff, Cornelia Petzold-Schick und Johannes Arnold sowie die Geschäftsführer der an der BBE Energie GmbH beteiligten Stadtwerke Bretten, Bruchsal und Ettlingen, Stefan Kleck, Armin Baumgärtner und Eberhard Oehler westlich der A5 zum Einweihungstermin der Anlage.
"Gemeinsam an einem Strang gezogen"
„Eines meiner wichtigsten politischen Ziele ist der Auf- und Ausbau der erneuerbaren Energien hier in Bruchsal. Ich bin stolz darauf, dass uns mit der Photovoltaikanlage im Gewann Seelach die Umsetzung unseres ersten großen Gesamtkonzepts für erneuerbare Energie gelungen ist“, betonte Petzold-Schick. Bruchsals Oberbürgermeisterin bedankte sich für das konstruktive Miteinander der drei Stadtwerke, die sich „mit einer Vision zusammengeschlossen“ und dank dem Zuspiel der Umwelt- und Energie-Agentur „gemeinsam an einem Strang“ gezogen hatten.
"Harte und zähe Verhandlungen“
„Es ist einmalig, dass wir eine EEG-Anlage dort einbetten, wo wiederum regenerative Produkte angebaut und geerntet werden. Wir betreiben gewissermaßen regenerative Energieerzeugung im Kornfeld“, lobte auch Baumgärtner. Der Stadtwerke-Chef beschrieb die „harten und zähen Verhandlungen“ über die Pacht, an deren Ende ein „nahezu einheitlicher Pachtvertrag“ stand. Ursprünglich war eine Anlage mit einer Gesamt-Nennleistung von 1,2 MWp geplant, doch der Gesetzgeber hatte während der Planungsphase die Einspeisevergütung auf 6 Cent/kWh zurückgefahren. So war die BBE gezwungen, „die Leistung der Anlage zu reduzieren“, um schließlich die erforderliche, gesetzlich garantierte Einspeisevergütung von 8 Cent/kWh zu erhalten.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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