CDU zu Gast in Neibsheim: "Neubaugebiet hat oberste Priorität"
Im Zuge ihrer Vor-Ort-Besuche hat der CDU-Stadtverband Bretten nun auch den Stadtteil Neibsheim besucht.
Bretten-Neibsheim (kn) Im Zuge ihrer Vor-Ort-Besuche hat der CDU-Stadtverband Bretten nun auch den Stadtteil Neibsheim besucht. Im Feuerwehrhaus begrüßte Ortsvorsteher Rolf Wittmann neben den Vertretern der CDU-Stadtratsfraktion auch Bürgermeister Michael Nöltner, einige der Bewerber für die Gemeinderatswahl sowie viele Bürger. Wo in Neibsheim der Schuh drückt, lasse sich gut an den Anmeldungen für den kommenden Haushalt ablesen. Darin fänden sich keine utopischen Forderungen, sondern realistische, dringend erforderliche Maßnahmen, so Wittmann.
Sanierungen und Brandschutz
Für Neibsheim habe gerade die Vorbereitung auf die 1250-Jahrfeier im Jahr 2020 begonnen. In diesem Zusammenhang sei die Sanierung des Rathauses und der umliegende Bereiche notwendig. Ebenso die Sanierung von Straße und Gehweg in Richtung Frankmühle und Saalbach mit Ufermauer in Richtung Ortsausgang Büchig. Die Talbachhalle sei in die Jahre gekommen, dort seien Brandschutz sowie Sanierungsmaßnahmen dringend erforderlich. Für die Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro hoffe man auf Fördergelder, die im August 2018 beantragt wurden, fasste Wittmann zusammen.
"Gehwegkonto" ist sehr angespannt
Die CDU stehe hinter der Rathaus-Sanierung, betonte Fraktionssprecher Günther Gauß. Allerdings sei das "Gehwegkonto" durch die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau allerdings sehr angespannt. Der Brandschutz für die Halle sei für die allgemeine Sicherheit vordringlich, der Rest müsse warten, beschied Gauß. Joachim Hauck gab zu bedenken, dass für Jubiläen auch mal mehr Geld zur Verfügung stehen müsse, die Gehweg- und Saalbachsanierung sollte zum Jubiläum machbar sein, da sollte es auf ein Jahr früher oder später nicht ankommen.
Umfangreicher Kritik-Katalog
Von den Bürgern wurde die Verkehrssituation bemängelt, Busse hätten keine Wendemöglichkeit und Baufahrzeuge kämen nur mit Schwierigkeiten in das jetzige Baugebiet beim Friedhof. Dort solle durch das neue Baugebiet Entlastung geschaffen werden, damit entstünde eine zweite Zufahrt, erwiderte Wittmann. Ärgerlich sei die zögerliche Umsetzung des Baugebiets „Näherer Kirchberg“, was mit Personalengpässen im Rathaus begründet würde. Mangels Bauplatz hätten sich junge Neibsheimer inzwischen schon auswärts Wohneigentum gekauft. Dieser Trend dürfe nicht so weitergehen, wenn man in absehbarer Zeit nicht nur noch ein Altersheim sein wolle, so die Bürger.
Mehr CDU in der Presse gefordert
Am Ende gab es noch Verbesserungsvorschläge für die Partei selbst. Von verschiedenen Seiten war dabei zu hören, dass die CDU in der Presse zu wenig vertreten sei, da wären andere Gruppierungen deutlich aktiver. Gauß betonte in seinem Schlusswort, dass die Kritik an der Außendarstellung der CDU angekommen sei und dankte den Anwesenden für ihre Zeit.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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