Jahresrückblick 2024
Das war der Januar in Bretten und der Region
Bretten/Region (red) Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit, zurückzublicken: Auf bewegende Momente, spannende Geschichten und Themen, die unsere Region geprägt haben. Die Redaktion der Brettener Woche/kraichgau.news hat die Höhepunkte des Jahres zusammengetragen und lässt die wichtigsten Ereignisse noch einmal Revue passieren.
OB Wolff gibt vorzeitigen Rücktritt bekannt
Das Jahr 2024 begann in Bretten mit einem politischen Paukenschlag: Oberbürgermeister Martin Wolff kündigte kurz nach den Weihnachtsfeiertagen seinen vorzeitigen Rücktritt zum 30. September an und begründete dies mit dem Wunsch nach mehr Zeit für seine Familie. Eigentlich hätte seine Amtszeit noch bis 2026 gedauert. Für potentielle Kandidatinnen und Kandidaten verkürzte sich damit die Wartezeit um zwei Jahre – und auch wenn zunächst kein konkreter Wahltermin feststand, galt es, sich in nur wenigen Monaten auf den Wahlkampf vorzubereiten.
Bauernproteste am Karlsruher Dreieck
Anfang Januar gingen Landwirte in ganz Deutschland auf die Straßen, um gegen die Bundesregierung zu protestieren. Besonders die geplante Abschaffung des Agrardieselprivilegs und der Kfz-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge brachte das Fass zum Überlaufen und wurde zum Symbol der aufgestauten Wut über zahlreiche Vorschriften und Regulierungen. Auch Landwirte aus Bretten und Umgebung schlossen sich den Protestaktionen an. Am Montag, 8. Januar, legten sie mit ihren schweren Maschinen das Karlsruher Dreieck vor Bretten lahm. Viele Autofahrer reagierten vorausschauend, ließen ihr Auto stehen oder arbeiteten von zu Hause aus.
Bürgerwehr Bretten feiert Doppeljubiläum
Die Historische Bürgerwehr Bretten startete ins Jahr 2024 mit einer doppelten Jubiläumsfeier: Neben ihrem 200-jährigen Bestehen feierten die Mitglieder auch das 100-jährige Jubiläum der Wiedergründung. Die Stadtparkhalle wurde dabei zum großen Festsaal, in dem Kameradinnen und Kameraden die Meilensteine des Vereins Revue passieren ließen.
Banküberfall? Polizei sperrt Marktplatz ab
Ein bewaffneter Banküberfall im Herzen der Stadt? Was zunächst nach einem dramatischen Vorfall klang, entpuppte sich glücklicherweise als Fehlalarm. Ein Zeuge hatte der Polizei gemeldet, in einer Bankfiliale nahe des Marktplatzes eine Person mit einer Pistole gesehen zu haben. Daraufhin rückten zahlreiche Einsatzkräfte aus und riegelten das Gebiet weiträumig ab. Doch die Situation klärte sich schnell: Bei der vermeintlichen Waffe handelte es sich in Wirklichkeit nur um ein Mobiltelefon.
Kundgebung gegen Rechtsextremismus
Nach den Bauernprotesten ging der Januar politisch heiß weiter: Die "Geheimplan-Recherche" von Correctiv über ein Treffen in Potsdam führte zu einer weiteren Protestwelle, die sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus wandte. AfD-Politiker, rechte Akteure und wohlhabende Unternehmer sollen über Pläne zur "Remigration" von Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund diskutiert haben. Auch auf dem Brettener Marktplatz trafen sich rund 200 Teilnehmer zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus.
Autor:Kathrin Kuna aus Bretten |
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