Bürgermeister Michael Nöltner will Gelder 2020 beantragen
Digitalpakt für Brettener Schulen auf dem Weg

Bretten (swiz) Der Digitalpakt des Bundes soll die Schulen durch Fördergelder in das gar nicht mehr so neue digitale Zeitalter befördern. Fünf Milliarden lässt sich die Bundesregierung die Digitalisierung der Schulen in Deutschland kosten – Baden-Württemberg bekommt davon 650 Millionen Euro. Jede Kommune bekommt, so heißt es vom Bund, für ihre Schulen ein bestimmtes Maß an Fördergeldern. Dieses Budget bemisst sich an der Anzahl ihrer Schüler. Zur Verfügung stehen die Gelder bis 2022. Um die Gelder jedoch zu bekommen, müssen die Schulen zunächst „Medienentwicklungspläne“ einreichen, die dann geprüft würden.

Netzstrukturen ausbauen und zentrales Server- und Dienstleistungskonzept

Auch die Stadt Bretten hat sich um die Fördergelder beworben und will laut Bürgermeister Michael Nöltner damit eine „strukturierte Verkabelung aller Brettener Grundschulen sowie der Pestalozzi-Förderschule erreichen“. Daneben gelte es ein zentrales Server- und Dienstleistungskonzept für die Schulen aufzubauen und eine Medienausstattung anhand der Medienentwicklungspläne für alle Schulen anzuschaffen, führt Nöltner weiter aus. „Darüber hinaus wollen wir die Netzstrukturen an den weiterführenden Schulen ausbauen.“

Förderbetrag von rund 1,49 Millionen Euro

Für diesen bunten Strauß an Vorhaben rechnet Nöltner mit einem Förderbetrag von rund 1,49 Millionen Euro. Als eine Grundbedingung zur Teilnahme am Digitalpakt müssen die Städte zusätzlich eine Eigenbeteiligung von 372.000 Euro leisten. Dabei müssen die Gelder nicht „schulscharf“ auf die Schulen verteilt werden, so Nöltner, sondern können beliebig gestreut werden. Beim Antrag der Fördergelder gilt es dabei, die vom Bund vorgegebene Marschroute einzuhalten. Laut Nöltner habe man daher derzeit bei vier Schulen begonnen, „die Medienentwicklungspläne in die vom Landesmedienzentrum vorgegebene Struktur einzugeben“.

Budgets für die Brettener Schulen sind reserviert

Und weiter: „Es liegen aber bei allen Grundschulen Entwürfe vor, die jetzt nach und nach eingegeben werden“. Die Eingabe erfolge im Übrigen im Dialog zwischen Schule und Schulträger, die Schritte seien vom Medienzentrum vorgegeben, so der Brettener Bürgermeister. Die eigentlichen Gelder können erst dann beantragt werden, wenn das Landesmedienzentrum den Medienentiwcklungsplan zertifiziert habe. „Es besteht aber keine Eile“, beruhigt Nöltner. Die Budgets für die Brettener Schulen seien reserviert. Die ersten konkreten Anträge dazu, werde man wohl 2020 stellen.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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