E-Mail von Wod Woche: "Mehr Hintergrundinfos und mehr Journalismus im Amtsblatt"
Liebe Frau Maske,
okay, 100 Tage sind Sie als Büroleiterin und Pressesprecherin des Brettener Oberbürgermeisters noch nicht im Amt. Aber immerhin schon 73. Mehr als zwei Monate. Sie dürften sich also inzwischen eingearbeitet haben im Rathaus. Der Oberbürgermeister hatte Sie ja mit dem Versprechen angekündigt, dass die oft kritisierte Kommunikation besser wird. Wenn Sie erst mal da sind.
Also im Amtsblatt, dem offiziellen Organ der Stadt, seh ich noch keine wirkliche Veränderung. Den erhofften kommunikativen Ruck hab noch nicht bemerkt. Bleibt doch wieder alles beim Alten? Nur größere Fotos offenbaren ja wohl nicht die erwartete kommunikative Aufbruchstimmung. Oder?
Ein bissel mehr Hintergrundinfos dürfen’s schon sein. Mehr Journalismus. Ein modernes Layout à la 2018. Die Kultur-Infos sehen schon ganz gut aus. Sonst leider oft „Bleiwüsten“. Buchstabe an Buchstabe, Zeile an Zeile, Spalte an Spalte: Ob kirchliche Termine in das Verkündigungsorgan einer Kommune gehören, lass ich mal dahingestellt. Ganz daneben find ich aber die oft seitenlangen Bebauungspläne. Im Wortlaut abgedruckt! Reine Platzverschwendung! Bei öffentlichen Ausschreibungen geht’s doch auch: Kurze Info in der Zeitung. Wer’s genauer braucht, schaut unter bretten.de. Wenn man da eine Vorschrift ändern muss: Bringen Sie’s auf den Weg! Der Platz im Amtsblatt ist zu schade, um ihn mit Text zuzukleistern, den nicht ein einziger Mensch der 56.200 Haushalte liest, die die BreWo erhalten. Ins Amtsblatt gehören Informationen, die wirklich interessieren. In diesem Sinne: Wir warten auf Neues! Auf den Kommunikations-Ruck! Enttäuschen Sie uns nicht!
Herzlichst
Ihr Wod Woche
P.S. Meiner Meinung? Freut mich. Nicht meiner Meinung? Dann schreiben Sie mir. Natürlich per E-Mail. Ganz einfach an wodwoche@brettener-woche.de.
Alle E-Mails von Wod Woche finden Sie auch in unserem großen Dossier „Wod Woche“.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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