Glasfaser-Ausbau der BBV geht voran/Es fehlen aber noch 550 Verträge
"Gesamtziel noch nicht erreicht"

Der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei BBV Deutschland, Arno Maruszczyk. privat
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Bretten (swiz) Die Bautrupps des Versorgungsunternehmens BBV Rhein-Neckar, das in Bretten und den Stadtteilen Glasfaser verlegen lässt, prägen nun schon seit mehreren Monaten das Stadtbild der Melanchthonstadt. Im Moment ist es vor allem die Kernstadt, die von den Arbeitern in Beschlag genommen wird. Doch wie steht es mit dem Ausbaustand in den Stadtteilen und wann wird Bretten endlich komplett am Glasfasernetz angeschlossen sein? Diese und weitere Fragen hat der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der BBV Deutschland, Arno Maruszczyk, im Interview beantwortet.

Herr Maruszczyk, wie gestaltet sich der Ausbau in Sprantal, Ruit, Diedelsheim, Gölshausen und Rinklingen? Was ist geschafft, was fehlt noch?
In diesen Ortsteilen sind die Tiefbauarbeiten bereits beendet und die allermeisten Kunden am Netz. Jedoch werden auch hier nachträglich noch vereinzelte Anschlüsse realisiert. In Rinklingen schaltet die BBV gerade die letzten ONT auf (Die Optical Network Termination (ONT) bildet den Leitungsabschluss zwischen dem optischen Teil des Anschlussnetzes und dem Anwender; Anm. d. Red.).

Wie stellt sich der Ausbau in der Kernstadt dar? Wo liegen eventuelle Schwierigkeiten?
Wir liegen dort absolut im Rahmen unserer Planungen. Die Haupttrassen sind hergestellt und die Kernstadt ist derzeit schon zu 95 Prozent ausgebaut. Bis Ende des Jahres werden wir den Gesamtausbau weitgehend abgeschlossen haben. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. So werden wir erst im Nachgang vereinzelter Anschlüsse herstellen können. Je nach Wetterlage kann es hier noch bis zum Frühjahr dauern. Dann ist der Ausbau aber komplett vollzogen.

Wie viele Arbeiter/Bautrupps sind derzeit in Bretten beschäftigt?
Derzeit sind zwei Bautrupps mit insgesamt rund 30 Arbeitern mit der Verlegung in der Kernstadt befasst.

Wie ist die Vertragssituation in der Kernstadt? Sie sind ja in Vorleistung gegangen. Wie hat sich die Vertragslage entwickelt?
Die BBV ist beim Ausbau der Kernstadt, wie versprochen, erheblich in Vorleistung getreten, obwohl eine vierstellige Kundenzahl fehlte. Beim Beginn des Ausbaus lagen hier 1.006 Verträge vor. Die laufenden Tiefbauarbeiten haben jedoch sehr viele weitere Privat- und Geschäftskunden als Chance gesehen. Aktuell liegen wir in der Kernstadt bei 1.914 Verträgen.

Und wie steht es mit der Gesamtzahl der Verträge?
Über alle Stadtteile einschließlich der Kernstadt hinweg betrachtet, verzeichneten wir während der Ausbauphase bei den Verträgen eine Zuwachsrate von über 30 Prozent. Damit bewegen wir uns in Bretten sicherlich in die richtige Richtung. Aber unser Gesamtziel haben wir noch nicht erreicht. Trotz unseres sehr hohen Engagements und unserer Vorleistungen in der Kernstadt fehlen uns in Bretten insgesamt noch etwa 550 Kunden.

Noch einmal konkret gefragt: Wann rechnen Sie mit der endgültigen Fertigstellung des Glasfaserausbaus in Bretten, inklusive dem notwendigen Aufschalten der einzelnen Kunden?
Unser Ziel ist es, dass bis zum Frühjahr 2020 alle Kunden aufschaltbar sind. Die Portierung der Kunden hängt dann letztlich von der Restdauer der jeweiligen Verträge mit deren Altanbietern ab.

Die Fragen stellte Brettener Woche-Redaktionsleiter Christian Schweizer

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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