Warnung vor Online-Testung
Gesundheitsamt Enzkreis warnt vor unseriösen Teststellen

Das Gesundheitsamt Enzkreis hat vor unseriösen Teststellen gewarnt. | Foto: Damir - stock.adobe.com
  • Das Gesundheitsamt Enzkreis hat vor unseriösen Teststellen gewarnt.
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Enzkreis (kn) Der Bundesrat hat in der letzten Woche der Änderung des Infektionsschutzgesetzes zugestimmt, das die 3G-Regel am Arbeitsplatz vorsieht, aber für einige Bereiche auch 2G plus. So bedarf es aktuell aufgrund der in Baden-Württemberg geltenden Alarmstufe II für den Besuch einer Sportveranstaltung oder des Theaters der Vorlage eines tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltests – zusätzlich zum Impf- oder Genesenen-Nachweis. Entsprechend ist in den vergangenen Tagen die Nachfrage nach Testangeboten wieder deutlich angestiegen. Das Gesundheitsamt des Enzkreises, das auch für die Stadt Pforzheim zuständig ist, hat in diesem Zusammenhang vor unseriösen Teststellen gewarnt. Zudem weist das  Amt daraufhin, dass es klare Regeln in der Coronavirus-Testverordnung gebe, was die Anforderungen an die Tests wie auch an die Teststellen angehe.

Bescheinigungen sind 24 Stunden gültig

„Wie bisher dürfen offizielle Teststellen und Testzentren, darunter auch Apotheken oder Arztpraxen, Schnelltests auf das Coronavirus vornehmen und bescheinigen. Diese Bescheinigungen sind 24 Stunden gültig und können dem Arbeitgeber oder beim Eintritt zu einer Kultur- oder Sportveranstaltung vorgelegt werden, die unter der 2G-Plus-Auflage stattfindet“, erklärt Liyin Cai, Ansprechpartnerin für die Testungen und Teststellen beim Gesundheitsamt Enzkreis. Daneben können Arbeitgeber ihre Beschäftigten testen, um die 3G-Regel am Arbeitsplatz umzusetzen. „Voraussetzung dafür ist, dass das dafür eingesetzte Personal auch die zur Testung erforderliche Ausbildung besitzt“, sagt Cai. „Eine gegenseitige Testung von ungeschulten Beschäftigten ist nicht zulässig.“

"Mehrere Teststellen aufgrund von großen hygienischen Mängeln geschlossen"

„Wir haben ein Augenmerk auf die Teststellen und kontrollieren aktuell wieder verstärkt“, ergänzt die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Brigitte Joggerst. „Bei unhygienisch arbeitenden Abstrichstellen hat das Virus leichtes Spiel und kann schnell weitergegeben werden, zum Beispiel durch Testungen ohne Wechsel der Handschuhe nach jedem Besucher.“ Mehrere Teststellen seien bereits aufgrund von großen hygienischen Mängeln oder auch wegen des Einsatzes von nachweislich nicht fachlich geschultem Personal geschlossen worden. Bürger, so Dr. Joggerst, sollten Auffälligkeiten unverzüglich melden. Bei groben Verstößen oder dem Verdacht auf Betrug ermittle sogar die Polizei.

Warnung vor Online-Testung

Ausdrücklich warnen Joggerst und Cai vor Online-Testangeboten. „Derzeit sind einige findige Betrüger im Netz auf Kundenfang und bieten für wenig Geld eine vermeintlich bequeme Selbsttestung von zuhause aus unter Online-Aufsicht an“, sagt Cai: „Auch wenn das verlockend klingt, davon sollte man tunlichst die Finger lassen.“ Unter www.enzkreis.de/corona findet sich eine Übersicht über die vom Gesundheitsamt zugelassenen Teststellen.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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