Leserbrief zum Notfallmanagement in Bretten
"Gott behüte uns vor einem Notfall"

In der letzten Zeit hört und liest man des Öfteren über Brettens neues Krankenhaus, dass alles läuft, alles gut ist und so weiter. Doch was nützen hochmoderne Einrichtungen, wenn sie ihre Hilfe nicht anbieten beziehungsweise sogar verweigern? Ich arbeite in einer Praxis für Physiotherapie in Bretten und wir hatten letzte Woche am Mittwoch gegen 12 Uhr mittags einen Notfall (Verdacht auf Thrombose). Sofort kontaktierte ich den Hausarzt der Patientin, der aber leider schon geschlossen hatte. Per Handy konnte ich ihn auch nicht erreichen. Als nächstes rief ich beim Bereitschaftsdienst in Bretten unter der Telefonnummer 116117 an, dessen Anrufbeantworter mir mitteilte, dass ich zur falschen Uhrzeit anrief, da der Bereitschaftsdienst erst um 13 Uhr seine Arbeit aufnimmt. Also rief ich in der Rechbergklinik in Bretten an, dort wurde mir mitgeteilt, dass keine Kapazitäten frei sind und auch keine Thromboseuntersuchung gemacht werden kann. Auf meine Nachfrage, was denn wäre, wenn was passiert, antwortete man mir: „Die Patientin soll sich ein anderes Krankenhaus suchen.“ Mein Fazit: Gott behüte uns vor einem Notfall an einem Mittwoch zwischen 12 und 13 Uhr in der Großen Kreisstadt Bretten!

Ellen Mäder
Bretten

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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