Seinen Hut für den Posten des Schultheiß in Eisingen hat Sascha-Felipe Hottinger bereits frühzeitig in den Ring geworfen
Kandidatur für Bürgermeisterwahl angekündigt
Eisingen (bea) Sascha-Felipe Hottinger möchte Bürgermeister von Eisingen werden, das teilte der 36-Jährige der Brettener Woche/kraichgau.news auf Anfrage mit. Bereits seit längerer Zeit habe er sich mit dem Gedanken auseinandergesetzt und wolle nun die Geledenheit nutzen, die sich auch mit der Ankündigung des amtierenden Bürgermeisters, nicht mehr kandidieren zu wollen, ergeben hat.
Von der Anlagenmechanik zur Kriminalpolizei
Die Gemeinde Eisingen habe er sich ausgesucht, da er bereits zu Schulzeiten Freunde in der rund 4.700 Einwohner großen Gemeinde hatte, seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik dort absolvierte und zudem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Eisingen ist. Neben seiner Ausbildung holte Hottinger seine Fachhochschulreife nach und begann 2007 mit dem Studium bei der Polizei Baden-Württemberg. Seit 2011 arbeitete er bei der Kriminalpolizei und wechselte 2018 ins Landespolizeipräsidium im Innenministerium.
Mit vielen Menschen ins Gespräch kommen
Die frühzeitige Bekanntmachung seiner geplanten Bewerbung für das Amt des Schultheiß – die Bewerbungsfrist beginnt Mitte September, die Wahl ist für den 28. November terminiert – begründet Hottinger damit, dass er bis zur Wahl mit vielen Menschen aus der Enzkreis-Gemeinde ins Gespräch kommen möchte. Außerdem sei er sich sicher für das Amt kandidieren zu wollen und sehe daher keinen Grund noch länger zu warten. Für seine Auftaktveranstaltung hatte sich Hottinger etwas Besonderes ausgdacht: mit zwei Karten, die an alle Haushalte verteilt wurden, lud er die Eisinger auf einen Kaffee ein. Dabei habe er eine sehr gute Resonanz bekommen. "Ich war überrascht, wie viele Bürger gekommen sind und habe mit ihnen tolle Gespräche geführt."
Fachkräftemangel, Wohnraum und Wasserversorgung sind Themen
Die Gemeinde habe zudem eine gute Größe, in der man mit den Menschen vor Ort gut zusammenarbeiten könne. Konkret angehen möchte der designierte Bürgermeisterkandidat im Fall seiner Wahl den Fachkräftemangel im Kindergarten und die Schaffung von Wohnraum. Außerdem sei die Wasserversorgung in Eisingen ein Thema. "Was auch immer gemacht wird, es muss für die Gemeinde getan werden." Dennoch wolle er nicht aus dem benachbarten Königsbach-Stein wegziehen, in dem er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern wohnt.
Kandidatur als parteiloser Bürgermeister in Eisingen
Seit 2019 ist Hottinger Mitglied der CDU-Gemeinderatsfraktion in Königsbach-Stein, wolle in Eisingen jedoch als parteiloser Bürgermeister kandidieren. "Ich denke, dass politische Einflüsse auf der Gemeindeebene kein Gewicht haben sollten, sondern nur, wie man Themen angeht." Seine Stärke sieht Hottinger darin, auf Menschen zugehen und Anregungen annehmen zu können. Auch habe er als Kriminalhauptkommissar Erfahrung im Krisenmanagement sammeln und als Diplom Verwaltungwirt der Fachrichtung Polizei gewisse Einblicke in die Verwaltungstätigkeit gewinnen können. Bei einem positiven Wahlausgang wolle sich Hottinger im neuen Arbeitsumfeld einfinden, auch indem er Seminare und Lehrgänge bei der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl besucht.
Autor:Beatrix Drescher aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.