Kein Sozialbau in Gölshausen? Planungen Am Knittlinger Berg zurückgestellt
Der geplante Bau von Sozialwohnungen in der Straße „Am Knittlinger Berg“ im Brettener Stadtteil Gölshausen hatte in diesem Jahr für heftige Diskussionen im Gemeinderat und in der Bevölkerung gesorgt. Nun sind die Pläne wohl zurückgestellt.
Bretten-Gölshausen (swiz) Der geplante Bau von Sozialwohnungen in der Straße „Am Knittlinger Berg“ im Brettener Stadtteil Gölshausen hatte in diesem Jahr für heftige Diskussionen im Gemeinderat und in der Bevölkerung gesorgt. Um das Bauvorhaben zu verhindern, hatte sich sogar eigens die Interessengemeinschaft (IG) Römerstraße gegründet.
Geplant waren 32 Wohneinheiten für rund 74 Menschen
Geplant waren auf dem Areal 32 Wohneinheiten für rund 74 Menschen. Doch seit einer von der IG Römerstraße organisierten Diskussionsrunde mit rund 90 Teilnehmern sowie dem Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner und dem Gölshäuser Ortsvorsteher Manfred Hartmann ("Das ist das letzte Loch") war nicht mehr viel von dem Vorhaben im Brettener Stadtteil zu hören. In der teils hitzig geführten Debatte hatten die Bürger unter anderem ihre Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, ob die Zufahrtstraße zu dem Areal mit ihrer Breite von 3,46 Meter zu schmal sei. Rechne man die normale Gehwegbreite von 1,80 Meter ab, bliebe weniger als 1,70 Meter Restbreite für die Fahrbahn übrig, war damals zu hören. Es sei fraglich, ob man von Seiten der Stadt daher überhaupt einen problemlosen Ablauf von möglichen Rettungseinsätzen garantieren könne.
"Planungen an diesem Standort sind derzeit zurückgestellt"
Auf Nachfrage der Brettener Woche erkärte Pressesprecherin Susanne Maske nun: "Die Grundüberlegung, für die Mitbürger bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, besteht nach wie vor." Seitens der Städtischen Wohnungsbau GmbH seien die Planungen an diesem Standort wegen anderer Projekte derzeit aber zurückgestellt. Auch gebe es keinen konkreten Zeitplan, wann das Projekt wieder angegangen werden soll, heißt es aus dem Rathaus.
Gespräche mit der Interessengemeinschaft Römerstraße hat es demnach offenbar nicht mehr gegeben, allerdings sei der Orstvorsteher Manfred Hartmann darüber informiert worden, "dass weiterhin geplant ist, in Bretten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dass die Städtische Wohnungsbau dem Standort derzeit keine Priorität einräumt".
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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