Grüne Walzbachtal für einen möglichen Bau von Windkraftanlagen auf dem Heuberg
Kein "St. Florians Prinzip" in Walzbachtal

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Walzbachtal (kn) Der Ortsverband Bündnis90/Die Grünen Walzbachtal hat sich in einer Mitteilung für den Bau von Windkraftanlagen auf dem Heuberg ausgesprochen. Man freue sich, dass das Ende der Atomkraft in Deutschland kurz bevorstehe und begrüße ebenfalls den Beschluss zur Beendigung der Stromerzeugung aus Kohle. Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse und Speichertechnik seien die zentralen Elemente der Klimawende. Natürlich lasse sich eine solch gravierende Umstellung nicht unsichtbar realisieren. So seien beispielsweise die bestehenden und entstehenden Solarparks oder erforderliche neue Stromtrassen weitläufig erkennbare Zeichen der Energiewende, betonen die Grünen in Walzbachtal.

Kein "St. Florians Prinzip" in Walzbachtal

Auch der derzeit in Prüfung befindliche Windpark auf dem hinteren Heuberg werde im Falle einer Ausführung zu einer nicht übersehbaren Veränderung des Landschaftsbilds in der näheren Umgebung führen. "So sehr wir diese optische Beeinträchtigung bedauern, so sehr sehen wir die Notwendigkeit solcher Maßnahmen. Davon, wie beim 'St. Florians Prinzip' notwendige Projekte prinzipiell zu befürworten, aber die Umsetzung im eigenen Umfeld strikt abzulehnen, halten wir nichts", heißt es in der Erklärung. Unter der Voraussetzung, dass die eingeleiteten Windmessungen der EnBW ein positives Ergebnis für eine wirtschaftliche Errichtung der Windkraftanlagen auf dem hinteren Heuberg erbringen sollten und die Zulässigkeit durch die Umweltgutachten bestätigt würde, werde der Ortsverband den Bau der Anlagen unterstützen.

Befürchtungen und Ängste in der Bevölkerung

Derzeit nehme man aber wahr, dass es viele Befürchtungen und Ängste in der Bevölkerung in Bezug auf diesen Windpark gebe, heißt es in dem Schreiben. Man werde daher zum Thema Klimawandel allgemein und auch zur Windenergie verstärkt Informationen veröffentlichen und plane auch Veranstaltungen durchzuführen, um die einzelnen Aspekte transparenter zu machen. Dazu gehöre, dass die Windkraftanlage den lokalen, angemessenen Beitrag dafür leiste, die Klimakatastrophe aufzuhalten und den eigenen Kindern und Enkeln ein Leben in einer intakten Umwelt zu ermöglichen. Weiterhin sei die Anlage wirtschaftlich sinnvoll und der Schutz der Gesundheit aller Anwohnerinnen und Anwohner werde gewährleistet. Ebenfalls werde der Natur- und Artenschutz durch Umweltgutachten garantiert.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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