Landtagsabgeordneter Mayr
"Landwirte haben Recht auf Protest"

Der CDU-Landtagsabgeordnete Ansgar Mayr | Foto: Sven O. Schiebel
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Region (red) Anlässlich des bundesweiten Protesttags der Bauern am 8. Januar ruft der CDU-Landtagsabgeordnete Ansgar Mayr (Wahlkreis Bretten) in einer Pressemitteilung dazu auf, die Verhältnisse in der Landwirtschaft fundiert zu betrachten und mit der Kritik an den Demonstrationen nicht über das Ziel hinauszuschießen.

Reallöhne werden nicht ausgerechnet

„In unterschiedlichen Artikeln konnte in den letzten Tagen gelesen werden, wie gut die landwirtschaftlichen Erzeuger mit eigenem Betrieb bei uns in Deutschland verdienen würden. Diese Darstellung halte ich für absolut kurzsichtig, da sich hierbei offenbar niemand die Mühe macht, die Reallöhne auszurechnen. Es handelt sich oft um bäuerliche Familienbetriebe, bei denen generationsübergreifend an sieben Tagen in der Woche angepackt wird und letztlich nur der Umsatz des Betriebseigentümers gesehen wird", gibt Mayr zu bedenken. Den tatsächlichen Stundenlohn zu betrachten wäre in diesem Zusammenhang interessant.

"Subventionen für Landwirtschaft sind Subventionen für alle"

⁠Beim Thema Subventionen werde immer wieder vergessen, dass wir in einem dicht besiedelten Land mit hohen Lebenshaltungskosten wohnen. Es gehe hierbei "um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft, um Versorgungssicherheit, auch schlicht um die Preise für uns Verbraucher, also sind Subventionen für die Landwirtschaft auch Subventionen für uns alle", so Mayr. "Des Weiteren haben wir natürlich auch den Wunsch nach Regionalität. Wir wollen auch weiterhin Lebensmittel vor Ort kaufen können. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern sorgt auch dafür, dass unsere Kulturlandschaft gepflegt wird“, sagt Mayr, der regelmäßig bäuerliche Betriebe in seinem Wahlkreis besucht.

"Landwirte haben Recht auf Protest"

Weiter führt der Abgeordnete aus: „Abschließend geht es dann noch um die Frage, droht der 'Bauernumsturz' oder sind die Proteste undemokratisch? Wenn ich diese Meldungen lese, ärgern sie mich. Natürlich haben unsere Landwirte das Recht auf Protest - und wie ich lese, verläuft dieser auch fast ausschließlich friedlich. Gewalt und Bedrohungen lehne ich klar ab und es ist sicher der Fall, dass Extremisten und Wirrköpfe versuchen, die Proteste zu instrumentalisieren." Es sei erstaunlich zu sehen, dass Menschen, die die Zerstörungen und Nötigungen der "Letzten Generation" schweigend hinnehmen, in den Protesten der Landwirte die Demokratie gefährdet sehen würden.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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