Leserbrief zu Weißhofer Galerie: Zum Artikel "Licht und Schatten in der Weißhofer Galerie" vom 24.08.2016

Ein Mieter, der juristisch gegen die Stadt Bretten vorgeht und über die Medien Stimmung machen möchte, eine VBU, die die passende Außenbeleuchtung des Gebäudes vermisst und so die Galerie in die dunkelste Ecke Brettens stellt und eine Gemeinderatsfraktion die ständig über die regionale Presse ihre Kritik am Verkehrskonzept der "inaktiven" Stadtverwaltung übt. Ja, die Weißhofer Galerie tut sich sehr schwer gegen all die Schlechtrederei anzuglänzen! Als jüngster Mieter der Galerie und Einzelhändler, der seit über 13 Jahren ein Lebensmittelgeschäft in Brettens Innenstadt betreibt, stößt mir so einiges auf, was ich in diesem Artikel lesen muss und welches negative Stimmungsbild gezeichnet wird.
Bitte liebe "Aktiven", ihr seid gewählt, um die Weichen im Gemeinderat zu stellen und dort demokratisch Veränderungen herbeizuführen.
Liebe VBU, Herr Drabek, nutzen Sie Ihre Position als Sprachorgan direkt mit den betreffenden Stellen und steigern Sie die Attraktivität der Innenstadt durch innovative Ideen, nicht durch mehr Leuchtreklame. Sehr geehrter Herr Jost: Ich kann Ihnen nur raten, suchen Sie nicht den Schuldigen woanders. Wenn in meinem Café die Kunden ausbleiben, muss ich mich fragen woran das liegt: Ist mein Warenangebot unausgewogen? – die Produktqualität nur ausreichend? – das Wetter ungünstig? – oder ist mein Personal unfreundlich? Egal, woran es liegt – so ist das immer mein und ausschließlich mein Fehler. Niemand außer mir ist für meine wirtschaftlichen Entscheidungen verantwortlich. Wasserschäden sind natürlich immer sehr ärgerlich, aber sie öffentlich zu thematisieren bringt ihnen und der Weißhofer Galerie insgesamt keine neuen Kunden – ganz im Gegenteil!
Auch wenn schon so manche Chance verstrichen ist, glaube ich fest an das Potenzial der Weißhofer Galerie, und wenn wir gemeinsam polieren, kommt auch der Glanz zum Vorschein.
Joachim Brust
Der Käseladen Bretten
Jos Käsekuchen
Weißhofer Galerie