"Zweite Stufe des Wahlkampfs"

Morast hat Bewerbungsunterlagen abgegeben und Umfrage gestartet

Bretten (red) Seine Kandidatur für die Oberbürgermeisterwahl am 7. Juli hat der OB-Kandidat Nico Morast jetzt auch ganz offiziell bekannt gemacht: Am Samstag warf er pünktlich zum Fristbeginn seine Bewerbungsunterlagen im Brettener Rathaus ein. Das teilt Morast, der Bürgermeister in Massenbachhausen ist, in einer Presseinformation mit. 

"Mehr aus Bretten machen"

Für ihn sei wichtig, sein Zukunftsprogramm für die Melanchthonstadt in enger Einbindung der Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln und aus Bretten, seiner Geburts- und Schulstadt sowie seines ersten Arbeitsorts, „mehr zu machen: eine beindruckend attraktive Stadt, die den Besuchern ein 'Oho' entlockt, die in der Region vorangeht, Akzente setzt, die in der ersten Liga mitspielt", wie er es in der Mitteilung ausdrückt. Ein gemächliches „Weiter so“ oder „Lasst uns mal experimentieren“ seien ihm als gelerntem Verwaltungsfachmann zu wenig, zu ungeeignet für eine gesicherte Zukunft einer so geschichtsträchtigen Stadt mit über 30.000 Einwohnern.

Meinungsumfrage gestartet

Nach etwa 40 Gesprächen mit Verantwortlichen in der Stadt und den Stadtteilen sieht der Kandidat nach eigenen Angaben etliche Schwerpunktaufgaben, "insbesondere in den Stadtteilen, die sich, wie sie an Beispielen darlegen, zurückgesetzt fühlen", schreibt Morast in der Mitteilung. Und er kündigt die zweite Stufe seines Wahlkampfs an: Neue und mitunter auch unkonventionelle Wege wolle er gehen. Vor allem sollten die Bürger mehr als bisher in die kommunalen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden. „Ich möchte meinen Politikstil und meine Auffassung von Bürgernähe und Transparenz bereits im Wahlkampf darstellen.“ Deshalb habe er ab sofort eine Meinungsumfrage gestartet, die auf seiner Homepage www.nico-morast.de und in den Sozialen Medien abgerufen werden kann. Auch habe er bei seinen Terminen immer die Fragebogen zur Weiterverteilung dabei.

Die Umfrage erläutert er folgendermaßen:  „Auf diesem Weg möchte ich gerne Ihre Meinung erfahren: Was Sie von einem Oberbürgermeister erwarten und wo Sie konkreten Handlungsbedarf und konkrete Verbesserungsmöglichkeiten sehen. Wo drückt der Schuh? Was kann man besser machen?“ Vorgegeben seien 20 Einzelthemen, deren Wertigkeit und Wichtigkeit die Bürger beurteilen sollen. Auch wird nach Prioritäten gefragt und um weitere Anregungen gebeten. Die Fragebogen werden ausgewertet und die Meinungsäußerungen der Bevölkerung auch berücksichtigt. Denn er wolle, so der Kandidat, Entscheidungsprozesse „von unten“. Von Vorgaben „von oben herab aufs Auge gedrückt" – wie leider viel zu oft in Wahlprogrammen – halte er nicht viel: „Die Bürgerinnen und Bürger soll mehr zu Wort kommen.“

„Energie für Bretten“

Bei seinen Terminen will Nico Morast auch Giveaways verteilen, etwa Traubenzucker mit dem Aufdruck „Neue Energie für Bretten“. Dabei setze er auf die drei „E“: Elan, Energie und Erfolg. Außerdem kündigt er eine Reihe von „spannenden Aktionen“ an, die er in Stufen angehen werde.

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