Aufbruch Bretten
Protest gegen Schließung der Schmerztherapie an der Rechbergklinik

In einer Erklärung der Wählergemeinschaft Aufbruch Bretten nimmt diese "mit großer Sorge davon Kenntnis, dass die Klinikleitung der Rechberg-Klinik den Wegfall der multimodalen Schmerztherapie beschlossen hat
  • In einer Erklärung der Wählergemeinschaft Aufbruch Bretten nimmt diese "mit großer Sorge davon Kenntnis, dass die Klinikleitung der Rechberg-Klinik den Wegfall der multimodalen Schmerztherapie beschlossen hat
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Bretten (kn) In einer Erklärung der Wählergemeinschaft Aufbruch Bretten nimmt diese "mit großer Sorge davon Kenntnis, dass die Klinikleitung der Rechberg-Klinik den Wegfall der multimodalen Schmerztherapie beschlossen hat und der Aufsichtsrat der RKH-Klinikholding dies widerspruchslos zur Kenntnis nahm" (wir berichteten). Dies bedeute, so der Aufbruch, eine weitere Ausdünnung der medizinischen Versorgung im Brettener Raum und einen weiteren Schritt zur "scheibchenweisen Schwächung der Rechberg-Klinik, nachdem vor einigen Jahren bereits die Geburtshilfestation weggefallen ist". Besonders gravierend sei, dass der erst vor kurzem eröffnete und mit Millionen von Steuergeldern finanzierte Neubau der Rechberg-Klinik ursprünglich als Krankenhaus konzipiert worden sei, bei dem einer der Schwerpunkte ausdrücklich auf der Schmerztherapie liegen sollte.

OB soll sich an Spitze des Protestes stellen

Das Argument einer bislang fehlgeschlagenen Suche nach einem entsprechenden medizinischen Spezialisten hält die Wählergemeinschaft "bestenfalls für eine vorzeitige Kapitulation vor vermeintlichen Sachzwängen, schlimmstenfalls aber für nur vorgeschoben". In diesem Zusammenhang kritisieren die Vertreter von Aufbruch Bretten auch den Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff. Dieser habe sich "bei allem vordergründigen Bedauern", dem Argument des Mangels an geeigneten Spezialisten weitgehend anschlossen. "Wolffs Aufgabe als Stadtoberhaupt wäre es eigentlich, sich an die Spitze der Gegner einer Schließung der Schmerztherapie zu stellen und auf eine intensive Fortsetzung der Suche nach einer medizinischen Fachkraft – bundesweit und international – zu setzen."

Im Kreistag auf Fortbestand der Schmerztherapie drängen

Die nächste Entscheidung über den Fortbestand der Schmerztherapie in Bretten liege beim Kreistag des Landkreises Karlsruhe, so Aufbruch Bretten. "Insbesondere die Brettener Vertreter im Kreistag (gewählt über die Listen von CDU, SPD, FWV und Bündnis 90/ DIE GRÜNEN) sollten hier energisch auf einen Fortbestand der Schmerztherapie in Bretten, eine Sicherung der Stations-Einrichtung, eine eventuelle personelle Übergangslösung und eine intensivierte Suche nach einem qualifizierten Facharzt drängen", schließt die Mitteilung der Wählergemeinschaft.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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