Fahrlehrerverband Baden-Württemberg
"Schluss mit Lockdown für Fahrschulen"

Foto: Bjoern Wylezich, stock.adobe.com

Region (kn) In Anbetracht der sinkenden Inzidenzzahlen sieht der Fahrlehrerverband Baden-Württemberg "ausreichenden Spielraum für eine baldige Öffnung der Fahrschulen". Das hat der Verband in einer Mitteilung erklärt. Die Öffnung sei dringend nötig, denn "vielen Fahrschulbetrieben steht mittlerweile das Wasser bis zum Hals und sie kämpfen teils verzweifelt um ihr Überleben und somit um ihre Existenz". Fahrschüler*innen, die wegen des Lockdowns ihre Ausbildung unterbrechen mussten, würden mit jedem weiteren Tag des Lockdowns einen Teil des bisher Erlernten verlieren, betont der Fahrschulverband weiter. Das verteuere die Ausbildung.

Flächendeckende Ausbildungsangebot leidet

In diesem Zusammenhang weise man darauf hin, dass sich bei Öffnung der Fahrschulen von Mitte Mai 2020 bis Anfang Januar 2021 die Hygiene- und Schutzkonzepte und die Gefährdungsbeurteilung des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg "sich als äußerst tragfähig und effizient erwiesen haben und während dieser Zeit von den Fahrschulen unseres Landes keine nachweisbaren Infektionen ausgegangen sind". Bereits am 28. Januar habe der Verband das Verkehrsministerium Baden-Württemberg dringend gebeten, sich für die alsbaldige Aufhebung des Fahrschul-Lockdown einzusetzen. "Wenn Fahrschulen der Reihe nach kaputtgehen, leidet das flächendeckende Ausbildungsangebot. Dies wiederum führt mangels Wettbewerb zu höheren Verbraucherpreisen. Die Politik darf da nicht tatenlos zusehen", fordert der Verband der Fahrlehrer.

"Öffnung gefährdet Trend der abnehmenden Inzidenz nicht"

In diesem Kontext, so der Verband, sei es auch interessant, dass in Hessen die Fahrschulen während der vergangenen Wochen komplett geöffnet waren und dass Niedersachsen den Fahrschulbetrieb vor kurzem wieder vollumfänglich zugelassen habe. Daher sei man davon überzeugt, betonen Verbandskollegen aus Baden-Württemberg, "dass die Öffnung der Fahrschulen zum 15. Februar 2021 den Trend der abnehmenden Inzidenz in keiner Weise stören würde."

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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