Tipps für Leserreporter: Abkürzungen und fremde Begriffe erklären

Mit der Reihe "Tipps für Leserreporter" wollen wir unseren Reportern ein wenig helfen, ihre Texte noch besser und lesefreundlicher zu machen. Im zweiten Teil unserer Reihe geht es darum, wieso Abkürzungen und Fremdwörter nicht immer leserfreundlich sind.

(hk) Fremde oder komplexe Begriffe und Abkürzungen können Leser abschrecken, wenn sie nicht verstanden werden. Im ungünstigsten Fall hören sie vor Unmut auf, den Text bis zum Ende zu lesen. Damit Ihnen das nicht passiert, im Folgenden unsere Tipps.

Fremdwörter sinngemäß erklären

Wählen Sie einen verständlicheren Begriff als Ersatz, wenn Ihnen auffällt, dass ein Wort besonders hochgestochen oder fremd klingt. Das kann schon wahre Wunder wirken und den Text freundlicher klingen lassen. Falls Sie Schwierigkeiten haben ein Ersatzwort zu finden, gibt es im Internet Helfer, die Ihnen die Suche nach einem Ersatz erleichtern. Zum Beispiel liefert die Suche über duden.de, neben der Rechtschreibung und Bedeutungsübersicht, Vorschläge zu Synonymen, also anderen Wörtern mit ähnlicher oder gleicher Bedeutung. Das Wort „sakral“ kann man also auch mit gesegnet, heilig oder spirituell ersetzen. Müssen Sie aus bestimmten Gründen Fachbegriffe oder Fachwörter verwenden, dann versuchen Sie das Wort zumindest in einem Nebensatz oder durch ein Beispiel zu erklären. Damit senden Sie Ihren Lesern auch ein Signal – nämlich, dass Sie sich Gedanken um sie machen und ihnen das Lesen so angenehmen wie möglich gestalten möchten.

Abkürzungen möglichst ausschreiben

Abkürzungen wie „z.B.“, „ca.“, „usw.“ oder „km“ sollte man immer ausschreiben. Der Text wirkt dann insgesamt fließender. In manchen Fällen sind Abkürzungen aber verständlicher als ihre ausgeschrieben Form, zum Beispiel bei politischen Parteien (SPD, CDU). Diese gängigen Abkürzungen kann man natürlich in ihrer Form beibehalten. Namen für Vereine, Verbände oder Firmen kann man zu Beginn des Textes einmal ausschreiben und im weiteren Verlauf abgekürzt nennen: „Künftig will sich die Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU) regelmäßig öffentlich zu aktuellen und zukunftsträchtigen Themen zu Wort melden“.

Falls Sie Ihren Text gerne mit exotischen Begriffen und Abkürzungen spicken, dann machen Sie sich vorher ein paar Gedanken darüber und fragen sie sich, ob das unbedingt nötig ist. Denn letztendlich führt das Vermeiden von unnötigen Fremdwörtern und Abkürzungen zu einer klaren Sprache und somit zu einem guten Text.

Auf unserer Themenseite „Leserreporter - Tipps und Infos“ finden Sie weitere Tipps für Leserreporter.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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