Wolfgang Six kritisiert Ortsvorsteher-Wahl in Bretten-Dürrenbüchig
"Votum gegen Großteil der Bürger"

Mit 237 Stimmen hatte der Dürrenbüchiger Ortsvorsteher Wolfgang Six bei der Ortschaftsratswahl des Brettener Stadtteils in diesem Jahr die meisten Stimmen der Bevölkerung auf sich vereint.  | Foto: archiv
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Bretten-Dürrenbüchig (swiz) Mit 237 Stimmen hatte der Dürrenbüchiger Ortsvorsteher Wolfgang Six bei der Ortschaftsratswahl des Brettener Stadtteils in diesem Jahr die meisten Stimmen der Bevölkerung auf sich vereint. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Frank Kremser (232) und Joachim Kammerer (229). Die Weichen für eine zweite Amtszeit von Six als Ortsvorsteher schienen also gestellt. Doch der Dürrenbüchiger Ortschaftsrat versagte Six die Wahl und votierte stattdessen in geheimer Abstimmung für Frank Kremser als neues Oberhaupt des Ortsteils. Für Six ein Grund, in einem offenen Brief "einige persönliche Worte an die Bürgerinnen und Bürger Dürrenbüchigs zu richten", wie er im Gespräch mit der Brettener Woche erklärt.

"Unverständnis über diesen Ausgang"

In seiner Stellungnahme bedankt sich der scheidende Ortsvorsteher für das entgegengebrachte Vertrauen der Bevölkerung sowie die Stimmenmehrheit. "Meine Bereitschaft, eine weitere Amtszeit als Ortsvorsteher in Angriff zu nehmen, war nun gegeben", blickt Six zurück und wird dann deutlich: "Bei der Nominiertenversammlung am 24. Juli hat sich dann der Ortschaftsrat von Dürrenbüchig einstimmig gegen mich und somit auch gegen einen Großteil unserer Bürger entschieden." Als Demokrat habe er das Ergebnis aber akzeptiert. Daraufhin hätten ihm viele Einwohner des Ortsteils ihr Mitgefühl und Bedauern ausgesprochen sowie ihr "Unverständnis über diesen Ausgang" geäußert.

"Gutes Verhältnis zur Verwaltungsspitze"

Six scheint indes mit dem Amt abgeschlossen zu haben und zieht Bilanz der vergangenen fünf Jahre. "Als Ortsvorsteher habe ich mich bemüht, das Vermächtnis meines Vorgängers weiter voranzutreiben sowie neue Aspekte und Ideen in den Ortschaftsrat einzubringen." Herausheben wolle er auch das gute Verhältnis zur Brettener Verwaltungsspitze. "Es entwickelte sich im Laufe der letzten fünf Jahre eine vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Ich bedanke mich hier ausdrücklich bei Oberbürgermeister Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner sowie allen Mitarbeitern der Verwaltung, die mich stets unterstützt haben." swiz

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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