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68 Prozent der Deutschen waren schon mal in einen Rechtsstreit verwickelt
Wenn der Streit eskaliert

Reibereien im Privat- und Berufsleben eskalieren öfter zu ausgewachsenen Rechtsstreitigkeiten. Foto: djd/DEVK/Getty Images/Iakov Filimonov
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  • Reibereien im Privat- und Berufsleben eskalieren öfter zu ausgewachsenen Rechtsstreitigkeiten. Foto: djd/DEVK/Getty Images/Iakov Filimonov
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(djd). Ob mit dem Nachbarn, dem Vermieter, mit Behörden oder einem Unfallgegner: Konflikte treten in vielen Situationen auf. Eskaliert der Streit, landen beide Parteien vor Gericht. Bereits 68 Prozent der Deutschen waren schon mal in einen Rechtsstreit verwickelt. Bei den über 45-jährigen sind es fast drei Viertel der 2.043 Befragten. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der DEVK.

Vor Gericht kann es teuer werden

Kommt es zum Prozess, kann sich dieser unter Umständen lange hinziehen - Ausgang und Kosten sind oft ungewiss. Mit einem Anwalt vor Gericht zu ziehen, kostet schnell mehrere Tausend Euro - Tendenz steigend. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind die durchschnittlichen Kosten für Anwälte und Gerichte in den letzten Jahren um 19 Prozent gestiegen. Eine Rechtsschutz-Versicherung hilft, das finanzielle Risiko eines Rechtsstreits zu minimieren.

Im Streitfall kompromissbereit

Die YouGov-Studie im Auftrag der DEVK zeigt aber auch, dass die Mehrheit der Deutschen nur im Notfall rechtliche Schritte einleiten will. 25 Prozent geben an, dass sie einem Rechtsstreit aus dem Weg gehen und versuchen, sich vorher gütlich zu einigen. Nur 9 Prozent bestehen auf ihrem Recht und setzen es durch. 40 Prozent der Deutschen würden bei einem Rechtsstreit eine Mediation - also eine außergerichtliche Einigung - in Betracht ziehen, weitere 50 Prozent vielleicht. Doch auch eine Mediation kostet Geld. Kunden der Kölner Assekuranz sind für den Fall abgesichert: Die Rechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten für die Mediation und empfiehlt auf Wunsch einen Partner. All diese Mediatoren sind gleichzeitig auch Anwälte. Die Erfahrung zeigt: Versicherte sind sehr zufrieden mit dem Vermittlungsangebot. Über 70 Prozent der Versicherungskunden einigen sich so und sparen sich den Gang vor Gericht.

Ärger mit der Mietwohnung weit verbreitet

Doch worüber streiten die Deutschen eigentlich? Stein des Anstoßes sind laut Umfrage vor allem Mietverhältnisse. Diese machen 13 Prozent der Auseinandersetzungen aus, bei jeweils zwölf Prozent geht es um einen Unfall oder Schwierigkeiten mit Behörden. Die Deutschen streiten auch häufig mit Arbeitgebern, nämlich in einem von zehn Fällen, während Streitigkeiten mit Familienmitgliedern 9 Prozent ausmachen, gefolgt von Streitigkeiten mit Käufern beziehungsweise Verkäufern mit 8 Prozent sowie Nachbarn mit 7 Prozent. Bei der Suche nach einem Rechtsanwalt, so zeigt die Umfrage, hilft oft der persönliche Kontakt. So kannte bereits ein Viertel der Befragten den angesprochenen Anwalt. Fast ebenso viele haben ihn sich von Familie oder Freunden empfehlen lassen.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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