Digitale, vernetzte und nachhaltige Industrie
Ausbildungsordnung für Industriekaufleute modernisiert

Ab dem 1. August gilt für angehende Industriekaufleute eine neue Ausbildungsordnung. | Foto: Andrey Popov – Adobe Stock
  • Ab dem 1. August gilt für angehende Industriekaufleute eine neue Ausbildungsordnung.
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Region (red) Um einen der vertragsstärksten und attraktivsten kaufmännischen Berufe in der Industrie für aktuelle Kompetenzanforderungen der Wirtschaft zu wappnen, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die Ausbildungsordnung zum Industriekaufmann beziehungsweise zur Industriekauffrau modernisiert. Sie tritt am 1. August 2024 in Kraft.

Mit diesem „Update“ wird der Beruf modern und attraktiv gestaltet und Bewährtes fortgeführt: Es werden auch künftig Fachkräfte qualifiziert, die Allrounder und zugleich Spezialisten in ihrem Gebiet sind. Dazu gehört eine breite, schnittstellenübergreifende und betriebswirtschaftlich fundierte Kernqualifikation entlang der industriellen Wertschöpfungskette. Sie umfasst das Planen und Steuern der Leistungserstellung, der Beschaffung sowie der Logistik und der Lagerprozesse, das Planen und Umsetzen von Marketingmaßnahmen, das Umsetzen von Vertriebs- und Personalprozessen sowie die Durchführung der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle.

Darauf aufbauend werden gegen Ende der Ausbildung die Kompetenzen in einem gewählten spezifischen Einsatzgebiet über einen Zeitraum von sechs Monaten vertieft. Zudem erfordert dieser Beruf spezifische Inhalte in den Bereichen digitale Geschäftsprozesse, Kommunikation und Zusammenarbeit, projektorientiertes Arbeiten und internationale Handlungskompetenz, die weit über die für alle Ausbildungsberufe geltenden Standardberufsbildpositionen hinausgehen.

Der Beruf gehört mit mehr als 40.000 Auszubildenden im Jahr 2022 zu den am stärksten nachgefragten Ausbildungsberufen. Mit der modernisierten Ausbildungsordnung bietet sich den Industriekaufleuten ein gutes, zukunftsoffenes Sprungbrett ins Berufsleben und ein vielfältiges Betätigungsfeld in den verschiedenen industriellen Wirtschaftszweigen, Branchen, Betrieben und Einsatzgebieten.

Im Anschluss an die Ausbildung stehen den Industriekaufleuten vielfältige Möglichkeiten zur Fortbildung und Karriereplanung zur Verfügung – sowohl generalistisch angelegte berufliche Aufstiegsfortbildungen wie zum Beispiel zum Geprüften Industriefachwirt/zur Geprüften Industriefachwirtin, als auch spezifisch ausgerichtete, wie zum Beispiel der Bachelor Professional in Marketing, der Bachelor Professional in Procurement oder der Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung. Weitere Informationen gibt es unter www.bibb.de/neue-berufe.

Mehr zum Thema "Ausbildung und Beruf" finden Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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