Die Brettener Eck-Männle, wer kennt sie überhaupt?
Eck-Männle, deren Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückgeht, sind aus Holz geschnitzte Figuren an Häuserecken, die meist auf Berufe hindeuten.
Bretten (mpr) Eck-Männle, auch Erkermännchen genannt, sind sie Ihnen schon mal aufgefallen? Wenn nicht, lohnt sich in Bretten der Blick an manche Häuserecken in der Innenstadt. Erkermännchen sind Figuren, die aus Holz geschnitzt sind. Sie machen auf Berufe, die in den Häusern ausgeübt wurden, aufmerksam und sind meistens an handwerkliche Berufe wie Bäcker, Schreiner oder Metzger angelehnt. Entstanden sind die Erkermännchen im 17. Jahrhundert, nachdem Bretten von Franzosen niedergebrannt wurde. Nach dem Wiederaufbau der Stadt wurden sie als Zeichen von Reichtum und Wohlstand geschnitzt. Das Besondere an den Erkermännchen sind die aufwendigen Schnitzarbeiten und die farbige Bemalung, die zu der Zeit teuer und eher selten waren.
Fundorte in Bretten
In der ganzen Stadt sind insgesamt fünf Erkermännchen aufzufinden. Sie befinden sich zum Beispiel in der Melanchthon-Straße gegenüber vom Apollo oder in der Weißhofer Straße gegenüber der Weißhofer Galerie. Wenn Sie das nächste Mal in Bretten unterwegs sind, halten Sie die Augen offen.
Autor:MPR Schülerreporter aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.