MPR spendet für Hochwasseropfer
"Durch unsere Hilfe verbessert sich die Situation vor Ort"

Über die Spenden der Max-Planck-Realschule  für die Hochwasseropfer ihrer Gemeinden freuten sich Uwe Freidinger, Tatjana Grath und Markus Rupp (von links mit den Schecks). 
 | Foto: Phillip Schoenherr
  • Über die Spenden der Max-Planck-Realschule für die Hochwasseropfer ihrer Gemeinden freuten sich Uwe Freidinger, Tatjana Grath und Markus Rupp (von links mit den Schecks).
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  • hochgeladen von Katrin Gerweck

Bretten (ger) Seit 60 Jahren gibt es die Max-Planck-Realschule (MPR) in Bretten. Im November wurde dieser runde Geburtstag mit einem bunten Programm und vielfältigen Aktionen an der Schule begangen. Beteiligt war die ganze Schulgemeinschaft mit Unterstützung von Eltern und dem Förderverein. Dabei wurde ein Erlös von rund 3.400 Euro eingenommen, den der Förderverein nun auf 4.000 Euro aufstockte.

Das Geld soll den Geschädigten der Hochwasserereignisse in den Nachbargemeinden Gondelsheim, Helmsheim und Heidelsheim zugutekommen. Am Donnerstag, 19. Dezember, nahmen Markus Rupp, Bürgermeister von Gondelsheim, Tatjana Grath, Ortsvorsteherin von Helmsheim, und Uwe Freidinger, Ortsvorsteher von Heidelsheim, jeweils ein Drittel des Betrags bei einer kleinen Feierstunde in der Realschule entgegen, die der Lehrer Frederic Weber am Klavier musikalisch umrahmte.

"Dramatische Überschwemmungen haben uns betroffen gemacht"

„Sintflutartige Regenfälle haben im August zu dramatischen Überschwemmungen geführt in den Nachbargemeinden, aus denen auch unsere Schülerinnen und Schüler kommen. Dies hat uns betroffen gemacht. Gleichzeitig haben wir gehört, dass die Unwetter im Landkreis KA nicht die Kriterien der Landeshilfe erfüllen“, erläuterte Schulleiterin Angela Knapp die Beweggründe. Daher habe die Gesamtlehrerkonferenz beschlossen, den Erlös des Schuljubiläums zu spenden. Knapp dankte auch dem Förderverein der MPR, der den Betrag aufgerundet hatte.

Schülersprecher berichteten von eigenen Erlebnissen

Die Betroffenheit der Schülerinnen und Schüler kam durch die Schülersprecher zum Ausdruck: Amelie Bauer, erste Schülersprecherin, wohnt selbst in Gondelsheim. Sie schilderte bei der Übergabe ihre eigenen Erlebnisse, wie Bagger den Schlamm wegschieben mussten. „Einige Leute waren zu dem Zeitpunkt im Urlaub. Man konnte überall hineingehen, weil das Wasser alle Türen aufgebrochen hatte. Als die Leute zurückkamen, hatten sie nur noch die Dinge in ihrem Koffer und am Leib“, sagte sie.
Auch Alina Gerber aus dem Schülersprecher-Team wohnt in Gondelsheim. „Ich habe die Überschwemmung mitbekommen und musste selber helfen. Bis 2 Uhr nachts wurde der Keller ausgepumpt, und trotzdem stand überall noch Wasser“, erinnerte sie sich. Die Schülersprecher Malte Zitterbart und Tuana Demirkiran befürworteten die Hilfe vor Ort explizit. „So sieht man, dass durch unsere Hilfe sich die Situation vor Ort verbessert“, sagte Malte Zitterbart, und Tuana Demirkiran ergänzte, dass ja auch viele Leute keine Versicherung gegen das Hochwasser haben.

In Helmsheim noch 20 Familien in Übergangswohnungen

Die drei Gemeindechefs bedankten sich ganz herzlich für das Geld. "Die Solidarität mit den von der Unwetterkatastrophe am 13. August 2024 in Gondelsheim betroffenen Menschen geht weiter. In den Reigen von über bisher 600 Spenderinnen und Spendern für die Hochwasserhilfe Gondelsheim reiht sich nun die MPR ein“, sagte Markus Rupp. Tatjana Grath berichtetet, dass in Helmsheim nach wie vor knapp 20 Familien in Übergangswohnungen leben. „Viele meiner Mitbürgerinnen und Mitbürgern werden Weihnachten mit einer schweren Last an finanziellen Sorgen feiern“, beschrieb sie die Situation.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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