Ein wirklich ungewöhnlich intensiver Sommerkongress

Freut euch immer – eine zeitgemäße Stärkung

„Wirkliche Freude kommt aus dem Herzen. Wir können sie nur mit der Hilfe Jehovas erlangen. Das Programm hat uns gezeigt, dass es nicht auf die Umstände ankommt, unter denen wir leben, sondern auf unser Vertrauen in Gott und die Freundschaft, die wir zu ihm haben dürfen. Dafür haben wir schöne Hilfen anhand von wunderbaren Videos und Vorträgen bekommen.“ (Janina, 28)

Aus gegebenen Umständen verzichteten Jehovas Zeugen dieses Jahr zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf ihre großen Sommerkongresse – zumindest in physischer Hinsicht. In den letzten Jahren fuhr man von Bretten nach Frankfurt, um dort am Kongress in der Commerzbank-Arena teilzunehmen. Dieses Jahr war die Teilnahme digital. Die verschiedenen Programmteile wurden auf  www.jw.org zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme verteilte sich auf sechs Wochen im Juli und August.

„Ich fand es toll, dass das Kongressprogramm über mehrere Wochen verteilt war. Das hat mir geholfen den Stoff besser aufzunehmen und besser darüber nachzudenken, als wenn alles an einem Wochenende gewesen wäre.“ (Maren, 29)

Auch wenn die meisten die schöne Gemeinschaft von lieben Menschen auf dem diesjährigen Kongress vermissten, zeigte das Programm, wie man unter allen Umständen freudig sein kann.

„Der Kongress hat mir gezeigt, dass jeder Zeuge Jehovas viele Gründe hat sich zu freuen“, meint Julia (26). „Trotz Herausforderungen freuen wir uns über unsere Entscheidungen, über unsere Familie, über die Schöpfung. Wir freuen uns, weil wir den Frieden fördern, weil wir anderen eine gute Botschaft bringen. Jehova verspricht uns, dass wir auch bei Schwierigkeiten und Verfolgung glücklich sein können. Und wir können glücklich sein, wenn wir treu zu ihm stehen. Was auch immer auf uns zukommt, bei Jehova finden wir wahres Glück. Er möchte, dass wir glücklich sind. Er möchte, dass seine Freude auch meine Freude ist.“

Matthäus 28:19: „Darum geht und macht Menschen aus allen Völkern zu meinen Jüngern, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“.

Ein Höhepunkt jedes Kongresses ist die Taufe. Da die Taufe dieses Jahr in einem großen Rahmen nicht möglich war, wurde diese auf ganz besondere Weise im kleinsten privaten Kreis durchgeführt.

Für Joel (18) war seine Taufe ein wichtiger Moment.

„Die Taufe war für mich ein besonderer Moment, da ich aufgrund von Corona zuhause getauft wurde. Ich habe mich dazu entschieden, mich taufen zu lassen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass es einen Schöpfer geben muss. So viele komplexe Organismen, welche alle im Einklang miteinander sind, können nicht durch Zufall entstanden sein. Außerdem beeindrucken mich die Prophezeiungen aus der Bibel sehr, da man sieht, wie sie sich Schritt für Schritt erfüllen. In Lukas 21:11 wird zum Beispiel vorausgesagt, dass es Lebensmittelknappheit und Seuchen geben wird. Die Erfüllung dieser Prophezeiung sehen wir heute deutlich durch die aktuelle Pandemie.“

Die Taufe ist der Anfang eines Lebens als Zeuge Jehovas und bleibt immer eine ganz besondere Erinnerung – egal unter welchen Umständen sie stattfand.

„Meine Taufe war 1950 auf dem Kongress in Karlsruhe. Dabei fand die Taufe im Vierordtbad statt. In diesen Nachkriegsjahren dauerten die Kongresse mitunter eine ganze Woche und wenn sie weiter weg waren, gab es Zeltlager und Strohlager für die Übernachtung. Und was für ein Unterschied – in diesem Jahr war der Kongress in meinem Wohnzimmer. Über den Computer gab es das Bibelstudium und anschließend den Kongress.

Natürlich vermisse ich den persönlichen Kontakt in meiner Versammlung. Vor Corona sind wir jede Woche nach Sulzfeld in den Königreichssaal gefahren. Aber wir haben seit Beginn der Corona-Einschränkungen den Kontakt miteinander nicht verloren. Es tut sehr gut, meine Brüder und Schwestern in der Videokonferenz zu sehen, sie zu hören und mich mit ihnen auszutauschen. Dafür danke ich Jehova, der mich mein Leben lang gestützt hat.“ (Brigitte, 84)

„Obwohl soziale Kontakte auf ein Minimum beschränkt sind, sind wir niemals alleine und spüren die Liebe zu jeder Zeit. Besonders bei dem wunderbaren Kongress, den wir über Stream verfolgen konnten “ (Tatjana, 30)

„Ich bin sehr froh über die technischen Möglichkeiten, die es mir erlauben auch aktuell an unseren Zusammenkünften und unserem Kongress teilzunehmen. Für mich ist es sehr erleichternd und entspannt, dass ich aktuell nicht aus dem Haus muss und mich trotzdem mit meinen Brüdern und Schwestern versammeln kann.“ (Alma, 84)

Gerade in einer solch schwierigen Zeit mit vielen Belastungen und Unsicherheiten tut es gut, neben all den negativen Nachrichten eine Quelle zu haben, die man zum Auftanken immer wieder anzapfen kann. So stehen die Inhalte dieses großartigen Kongresses weiter auf dem Onlineportal www.jw.org zur Verfügung. Jeder, der möchte, kann sich den Kongress noch einmal anschauen.