„Für gerechten Frieden – gemeinsam gegen Atomwaffen“
„Für gerechten Frieden – gemeinsam gegen Atomwaffen“ - Ökumenischer Friedensgottesdienst am Atomwaffenlager in Büchel/Eifel auch mit Beteiligung aus Bretten.
Büchel/Bretten (kn) Unter dem Motto "Für gerechten Frieden – gemeinsam gegen Atomwaffen" fand am Atomwaffenlager in Büchel in der Eifel ein Gottesdienst statt. Zu den etwa 500 Teilnehmern gehörte auch eine Gruppe aus Bretten, die zusammen mit Karlsruhern Friedensengagierten per Bus in die Eifel gefahren waren. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes und des Nachmittagsprogramms standen der Abzug der in Sichtweite stationierten Atombomben und die Forderung nach dem Beitritt Deutschlands zum UN-Vertrag von 2017 zur Ächtung aller Atomwaffen.
Gottesdienst und Vorträge zu Atomwaffen
Nach dem Gottesdienst und dem ökumenischen Teilen an einer langen gemeinsamen Mittagstafel wurden am Nachmittag Kurzvorträge gehalten. Die Moderation des Nachmittags hatte Oberkirchenrätin Karen Hinrichs aus Bretten übernommen. Die Beiträge beschäftigten sich mit den Aspekten der Atombomben in Deutschland. Der Karlsruher Kernphysiker Dirk-M. Harmsen stellte technische Hintergründe zur geplanten Modernisierung und Einsatzplanung dieser Atombomben dar. In weiteren Beiträgen forderte der früheren UN-Diplomat Graf von Sponeck von der Bundesregierung, dem UN-Vertrag von 2017 zur Ächtung der Atomwaffen beizutreten, Jonathan Ferichs brachte die Position von Pax Christi zu einem weltweiten Atomwaffenverbot ein, und Birte Vogel vom Friedensnobelpreisträger 2017 ICAN berichtete zu den durchgeführten und geplanten Aktionen zur atomaren Abrüstung.
Für die Teilnehmer aus Bretten war es ein gelungener und mutmachender Tag, an den sich in Bretten der Friedens-Fahrradmaraton ‚Pace Makers‘ am 4. August im Gedenken an die Atombombenabwürfe auf die japanische Städte Hiroshima und Nagasaki anschließen wird.
Weitere Informationen zu den Aktionen in Büchel finden sich unter www.KirchengegenAtomwaffen.wordpress.com.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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