Große Freude über neues Gemeindezentrum
Festbankett anlässlich der Einweihung des neuen Gemeindezentrums St. Mauritius
Neibsheim (ger) Glückliche Gesichter, wohin man schaute. Beim Festbankett anlässlich der Einweihung des neuen Gemeindezentrums St. Mauritius strahlten alle Begeisterung aus. So wünschte Pfarrer Johannes Frische aus Staufen, der vor Jahren als Kaplan noch unter dem beliebten Pfarrer Wolfram Hartmann in Neibsheim tätig war und der Gemeinde immer noch eng verbunden ist, in seiner Festansprache auch, dass biblischer, liturgischer, ökumenischer und vor allem menschlicher Geist in den Räumlichkeiten herrschen solle. Beate Bachmann, Sprecherin des Gemeindeteams, und Rüdiger Kampa, Vorsitzender des Bauausschusses, die mit Pfarrgemeinderat, Stiftungsrat, Förderkreis und vielen, vielen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern das Projekt federführend vorangetrieben hatten, bestätigten in ihren Ansprachen, dass schon jetzt ein guter Geist spürbar sei.
Beharrlichkeit und selbst gebackener Kuchen
In den zahlreichen Ansprachen und Grußworten, die Adele Stork charmant und eloquent anmoderierte, gab es so manches, das immer wiederkehrte. Die Beharrlichkeit, die die Gemeinde an den Tag gelegt hatte, nötigte Dr. Gunter Barwig, Leiter des Referats Bauwesen der Kirchengemeinden aus Freiburg, Respekt ab: "Es gibt 1067 Pfarreien in der Diözese. Der Name Neibsheim ist in Freiburg wohlbekannt." Thomas Schwägerl betreut als Leiter der Verrechnungsstelle in Pforzheim 34 katholische Gemeinden und konstatierte, Neibsheim sei etwas Besonderes . Ihm werden die gemeinsamen Besprechungen fehlen, vor allem wegen des selbstgebackenen Kuchens. Pfarrer Harald-Mathias Maiba sprach ein herzliches Gott sei Dank für alle Schaffenskraft aus. Sein Koordinator Pfarrer Wolfgang Streicher betonte, eine solche Gemeinde könne Mut machen. Stefan Nessler vom ausführenden Architekturbüro Ruser und Partner aus Karlsruhe überreichte noch vor dem obligatorischen Schlüssel ein "St-
Mauritius-ärgere-dich-nicht" an die Repräsentanten der Seelsorgeeinheit Bretten-Walzbachtal.
Vorbild für St. Laurentius
Oberbürgermeister Martin Wolff gratulierte zum Gebäude, "das einen schon beim Betreten in seinen Bann zieht." Bürgermeister Michael Nöltner, selbst auch Mitglied der Gemeinde, bezeichnete das Projekt als ein Vorbild dafür, dass man sich nicht durch Rückschläge oder Zeitdruck von seinem Ziel abbringen lassen dürfe. "Die positive Beharrlichkeit werden wir auch in Bretten zeigen", kündigte er mit Blick auf St. Laurentius an und erntete dafür kräftigen Beifall. Pfarrer Stefan Kämmerer von der evangelischen Gemeinde Gondelsheim (mit Neibsheim und Büchig) wünschte scherzhaft "dass durch das viele Benutzen schon in zehn Jahren wieder eine Renovierung ansteht." Eine besondere Überraschung hatte der Gondelsheimer Künstler Karl Vollmer: Neben einem kleinen, schon fertigen Holzkreuz für einen Nebenraum werde er aus der Linde, die für den Parklplatz gefällt werden musste und die noch Pfarrer Hartmann gepflanzt hatte, ein großes Kreuz für den Saal schaffen.
Spendensegen am Schluss
Last but not least gab es noch einen reichen Spendensegen: Ortsvorsteher Rolf Wittmann
übergab einen Beitrag aus Sonderhaushaltsmitteln, die katholische Frauengemeinschaft überreichte einen Scheck über 8 000 Euro und die Seniorengemeinschaft über 6 000 Euro. Der Kirchenchor Cäcilienverein überreichte einen Spendenscheck und der aus der Katholischen Landjugend hervorgegangene Kulturkreis kündigte an, die Technik für Veranstaltungen zu sponsern. Musikalisch umrahmt wurde der lange, aber nie langatmige Abend vom Bläserquartett des Neibsheimer Musikvereins und den jungen Sängern von Cantus omnibus. Stärken konnten sich die Gäste am vom Partyservice Westermann bereitgestellten Buffet.
Mehr zum Gemeindezentrum St. Mauritius finden Sie auf unserer Themenseite Gemeindezentrum Neibsheim.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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