Sternsinger der Kirchengemeinde St. Laurentius
In Bretten unterwegs für die Kinder in Amazonien

Elf der insgesamt zwanzig Sternsinger von St. Laurentius mit Pfarrer Maiba nach dem Festgottesdienst zu Heilige Drei Könige. | Foto: Thomas Peschel
  • Elf der insgesamt zwanzig Sternsinger von St. Laurentius mit Pfarrer Maiba nach dem Festgottesdienst zu Heilige Drei Könige.
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Bretten (red) „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“: Unter diesem Motto machten sich zwanzig Sternsingerinnen und Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius in der ersten Januarwoche des neuen Jahres auf den Weg zu den Brettener Haushalten, die sich zuvor im Pfarrbüro für den Sternsingerbesuch angemeldet hatten.

Sternsinger in allen Stadtteilen unterwegs

Prächtig gewandet und ausgestattet mit Stern, Weihrauchfass und Sammelbüchse zogen die Mädchen und Jungen durch alle Stadtteile von Bretten. Mit ihrem traditionellen Türanschrieb „20*C+M+B+24“ und dem Segenslied ließen sie den Menschen ihren Segen für das kommende Jahr zuteilwerden.

Sternsinger machten sich mit Realität der Tikuna-Kinder vertraut

„Helft auch ihr mit euren Gaben, dass Kinder eine Zukunft haben“, so lautete eine Strophe ihres Segensliedes. In diesem Jahr sammeln die Sternsinger für benachteiligte Kinder in Amazonien. Mit Hilfe eines Filmes von Reporter Willi Weitzel, bekannt aus „Willi wills wissen“, haben sich die Sternsinger mit der Lebensrealität der Kinder des indigenen Volkes der Tikuna am Amazonas vertraut gemacht.

Abholzung des Regenwaldes als massive Bedrohung

Die zunehmende Abholzung des Amazonas-Regenwaldes für Landwirtschaft und der Abbau von Rohstoffen bedrohen den Lebensraum der Kinder massiv. So sterben rund einhundert Tierarten pro Tag am Amazonas aus. Die dortige Partnerorganisation FUCAI des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger“ organisiert für die Kinder der Tikuna sogenannte „Aulas Vivas – Lebendige Klassenzimmer“. Hier lernen die Kinder das traditionelle Wissen ihrer Vorfahren und ebenso die traditionelle Tikuna-Sprache.

Kultur und Lebensraum der Tikuna bewahren

Statt Brandrodung sollen die Kinder außerdem lernen, wie man einen Waldgarten anlegt, mit dem sie ihre Familien ernähren können. So konnten mit Hilfe der Sternsinger bereits tausende neue Bäume von FUCAI gekauft und gepflanzt werden. Jeder Euro, der in die Spendenbüchse der Sternsinger wandert, ist also doppelt gut angelegtes Geld: Er hilft den Kindern der Tikuna ihre Kultur und ihren Lebensraum zu bewahren und er hilft dem globalen Klima und damit letztlich auch den Menschen in Bretten.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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