Atlas Copco in Bretten-Gölshausen
Insektenhotels und Wildblumenwiesen für mehr Biodiversität

Christian Hofmann und Damir Alic (von links) vom Gebäudemanagement präsentieren das neu errichtete Insektenhotel am Haupteingang von Atlas Copco. | Foto: Atlas Copco
  • Christian Hofmann und Damir Alic (von links) vom Gebäudemanagement präsentieren das neu errichtete Insektenhotel am Haupteingang von Atlas Copco.
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Bretten-Gölshausen (kn) Das Industrieunternehmen Atlas Copco mit Sitz in Bretten möchte einen Beitrag zur Biodiversität leisten, die Artenvielfalt steigern und neue Lebensräume für Bienen und Insekten schaffen. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Aus diesem Grund seien diverse Insektenhotels und Wildblumenwiesen entstanden.

Ausgleich für Flächenversiegelung

Im Jahr 2017 seien durch die Erweiterung des Firmengebäudes der Atlas Copco im Gewerbegebiet Gölshausen viele freie Flächen versiegelt worden. Daher wolle der Hersteller von Fügetechnik für die Automobilindustrie das Gelände naturnaher gestalten und neue Flächen für mehr Biodiversität an seinem Standort schaffen.

"Auf kleinstem Raum großen Effekt erzielen"

„Wir setzen an unserem Standort den Fokus auf Maßnahmen, mit denen wir auf kleinstem Raum einen großen Effekt erzielen können“, sagt Thomas Hellmann, der als SHEQ-Manager für die Bereiche Sicherheit, Gesundheit, Umwelt und Qualität verantwortlich ist. „Wir werden zum einen unsere Rasenflächen seltener im Jahr mähen, um den Insekten durch eine längere Blütezeit mehr Nahrung zur Verfügung zu stellen. Außerdem haben wir bereits einige Wildbienen- und Insektenhotels auf dem Gelände aufgestellt, um den Insekten die Möglichkeit zum Nisten und Überwintern zu geben.“

Aus heimischen Hölzern individuell gefertigt

Die Hotels seien bei einem Schreiner aus dem Kraichgau individuell angefertigt worden. Dabei habe man nur heimische Hölzer verwendet, die im Brettener Wald geschlagen wurden. Auch die weiteren Bestandteile, wie zum Beispiel Schilf, würden aus der Region stammen. „Somit sind unsere Insektenhotels nachhaltig, regional und frei von Giftstoffen“, betont Hellmann.

Lesesteinhaufen für kleine Tiere

Des Weiteren hat das Unternehmen neue Flächen für Wildblumenwiesen angelegt und Lesesteinhaufen erstellt. Lesesteinhaufen bieten vor allem Krabbeltieren, Echsen, Mäusen, aber auch Salamandern einen Unterschlupf.

Regenwasserrückhaltungen in Planung

„Seit dem 11. April dürfen wir nun vier Bienenvölker bei uns beherbergen, natürlich unter Aufsicht eines Imkers. Unser Standort bietet durch die Nähe zu Wald und Wiesen sowie das Vorhandensein von genügend Nahrung das perfekte Zuhause für die Völker“, sagt Hellmann. In Zukunft plane Atlas Copco außerdem die Einrichtung von Regenwasserrückhaltungen, um die Bewässerung der Grünflächen durch Regenwasser abzudecken.

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Kraichgau News aus Bretten

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