Eine Aula wird zum Kaufhaus
„Schwesterherzen“ spenden Markenkleidung für das Hohberghaus Bretten
Karlsruhe/Bretten (kn) Die Freude steht den jungen Frauen ins Gesicht geschrieben: Begeistert arbeiten sie sich Meter für Meter durch farbenfrohe Stapel aktueller Kleidungsstücke. Diese türmen sich, nach Größen sortiert, derzeit in der Aula des Hohberghauses Bretten, der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung des Badischen Landesvereins für Innere Mission (BLV). Zu verdanken ist die Fülle an aktueller Mode einer außergewöhnlichen Spende der Vogt Modemarketing GmbH, die den BLV im Frühjahr dieses Jahres erreichte.
Viel Bestand wegen Corona liegengeblieben
Das Brettener Modeunternehmen, das in Bretten und Umgebung mehrere Filialen unter dem Namen "Schwesterherzen" betreibt, konnte einen Großteil seines Bestands aufgrund des pandemiebedingten Lockdowns nicht abverkaufen. Schnell war für Geschäftsführer Leo Vogt klar, dass die Spende an Einrichtungen des BLV gehen sollte: "Als Brettener Unternehmen haben wir das Hohberghaus bereits in der Vergangenheit häufig unterstützt und hatten auch Kenntnis über die zahlreichen anderen Einrichtungen, in denen der BLV in der Region Menschen mit Unterstützungsbedarf betreut. Wir freuen uns sehr, dass eine große Menge der gespendeten Kleidung bereits an diese verteilt werden konnte."
"Glänzende Augen und viel Freude"
Christine Jung-Weyand, Vorstand des BLV, erreichten aus den Einrichtungen ausschließlich positive Rückmeldungen: „Unsere Einrichtungsleitungen berichten mir laufend von glänzenden Augen und großer Freude, wenn unsere Bewohnerinnen und Klientinnen die Textilien in Empfang nehmen.“ „Das ist für unsere Jugendlichen wirklich etwas ganz Besonderes“, ergänzt Julia Scherf, Schulleiterin der Hohbergschule Bretten, die in den letzten Wochen zusammen mit vielen helfenden Händen Ordnung in die Menge gebracht und die weitere Verteilung koordiniert hatte.
Ein Kaufhaus für umsonst
Nun liegen die Kleidungsstücke nach Größen sortiert gut zugänglich auf Tischen, eine große Kleiderstange präsentiert Jacken, Blusen und Kleider – „für ein Shopping-Erlebnis wie in einem echten Kaufhaus – aber kostenfrei“, lacht Scherf. Bei der immensen Menge an Kleidungsstücken wird dieses Erlebnis noch weitere lange Zeit für Freunde sorgen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.