Theaterstück für Schüler und Elterninfoabend an der Schillerschule
„Total vernetzt und alles klar…?!“
BRETTEN (kn) Dass Smartphones zum heutigen Leben dazu gehören und unzählige positive Möglichkeiten bieten, steht außer Frage. Damit Kinder- und Jugendliche sich nicht in Gefahr bringen, braucht es jedoch Aufklärung bei Schülern und Eltern. Die Schulsozialarbeiterin Ines Frank hatte aus diesem Grund mit dem Förderverein und dem Elternbeirat das Präventionstheater Q-Rage aus Ludwigsburg und den Social Media Experten Clemens Beisel an die Schillerschule geholt.
Theaterstück als Anregung zur Meinungsbildung
Die Präventionseinheit für die Klassenstufe 5 und 6 begann mit dem Theaterstück „Total vernetzt und alles klar…?“ Lisa und Hendrik sind Geschwister. Sie machen das, was junge Menschen mit ihren Smartphones machen. Sie tauschen Videos aus, nutzen Whatsapp, Snapchat, Instagram, schauen Youtubevideos an und zocken. Die Handlung des Theaterstücks wurde von den Moderatoren immer wieder an zentralen Stellen unterbrochen, um das Geschehene zu reflektieren. „War es in Ordnung, dass Hendrik ein Bild hochgeladen hat, obwohl Lisa das gar nicht wollte?“ so eine der Fragen, die die Schauspieler an das Publikum stellten. Die Schüler waren sich einig, dass das nicht in Ordnung ist. Der Experte des Landeskriminalamts konnte das nur bestätigen und erklärte die rechtlichen Konsequenzen.
Kontrollieren, was die Kinder tun
In einer Elternveranstaltung stand Referent Beisel für Fragen zur Verfügung. „Ab welchem Alter sollte mein Kind ein Smartphone bekommen?“ fragte eine Mutter aus dem Publikum. „So spät es geht“, die Antwort des Experten. Denn wesentliche Fähigkeiten, wie z.B. die Entwicklung der persönlichen Kommunikation können durch soziale Netzwerke beeinflusst werden. Bevor man seinem Kind ein Smartphone an die Hand gibt, sollte man sich als Eltern Gedanken machen, wie man das Kind an die Apps heranführt. Es geht primär darum, die Kommunikation über soziale Netzwerke zu lernen und zu trainieren. Erwachsene müssen zur Seite stehen und gerade beim Einstieg kontrollieren, was die Kinder tun. Ein Mediennutzungsvertrag, der mit dem Kind erarbeitet wird, kann hier nützlich sein. Ebenfalls bieten diverse Geräteeigenschaften und Apps für Eltern Möglichkeit, Nutzungszeiten zu programmieren oder die Datensicherheit zu erhöhen.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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