Brettener Team auf letzter Etappe der Tour Transalp
Unter dem Namen „Team Forchheim/Tretlager Bretten“ nehmen die Rennradfahrer Egon Fenrich und Michael Ritzkowsky vom RSC Bretten und dem befreundeten RSV Forchheim an der Tour Transalp teil (wir berichteten). Auf kraichgau.news berichten die beiden Rennradler regelmäßig über ihre Erlebnisse auf der Tour und versorgen uns mit Bildern vom Rennen.
"Die siebte und letzte Etappe der Tour Trans Alp führte heute über 96 Kilometer und 2.500 Höhenmeter verteilt auf vier Pässe. Bei sommerlichen Temperaturen starteten wir in Levico Terme in Richtung Ziel in Riva del Garda.
Gleich am Start die erste Steigung
Direkt vom Start weg ging es in die erste Steigung hoch über den Kaiserjägerweg, eine alte Militärstraße die verschlungen in den Fels geschlagen wurde. Den ersten Anstieg mit 800 Höhenmetern konnten wir noch trocken fahren, kaum an der Passhöhe angekommen fuhren wir im Starkregen Richtung Passo dela Fricca. Die Abfahrt Richtung Trento war auf Grund der nassen Straßen sehr gefährlich und es gab leider wieder viele Stürze im Fahrerfeld.
Viele Stürze
Über den Lago di Cei führte die Strecke weiter zum Passo Bordala, bevor der letzte anspruchsvolle Anstieg zum Passo Santa Barbara folgte. Auf dem letzten Steilstück mit 230 Höhenmetern mobilisierten wir nochmals alle Kräfte und konnten unsere direkten Konkurrenten, vor allem Team T&T, am Berg hinter uns lassen. Die anschließende steile und serpentinenreiche Abfahrt zum Ziel mussten wir auch dieses Mal auf nassen Straßen bewältigen, und auch hier gab es Stürze.
Defekt kurz vor dem Ziel
Ein Kilometer vor der Zeitmessung außerhalb von Riva, ruft Michael plötzlich von hinten „DEFEKT“. Mit einem Plattfuß im vorderen Laufrad kommt er bei den extrem schwierigen Bedingungen gerade noch sturzfrei zum Stehen. Der anschließende Schlauchwechsel kostete uns sechs Minuten und weitere zehn Plätze in der Wertung. Beim anschließenden Ausrollen zum Ziel im Hafen von Riva del Garda waren wir zunächst etwas enttäuscht, aber bei Überqueren der Ziellinie begrüßte uns vollkommen überraschend meine Tochter Franziska, die extra zum Finale angereist war, um das Spektakel mit zu erleben und uns zu beglückwünschen.
Für die Tochter die Größten
Für Franziska waren wir in diesem Moment die Größten, wir hatten wieder gute Stimmung und genossen den besonderen Flair der vielen glücklichen Menschen.
Mit einer Gesamtzeit von 39:46 Stunden belegten wir Platz 56 in unserer Altersklasse. Hätten wir nicht das Pech gehabt, dass Michael auf der fünften Etappe von einer Biene gestochen worden wäre und wir deshalb keine Strafzeit von 4 Stunden bekommen hätten, dann wären wir mit 35:46 Stunden auf dem 25. Platz gelandet und hätten unser selbst gesetztes Ziel erreicht.
Fazit der Tour
Fazit der Tour Trans Alp: 'Hätten wenn und Aber, alles nur Gelaber!' Wir sind nach einer tollen und kräftezehrenden Rennwoche ohne Sturz und Blessuren im Ziel mit vielen bleibenden Erinnerungen und Eindrücken angekommen. Vielen Dank an alle Freunde und Bekannte, die das Rennen mitverfolgten und an unsere Sponsoren Tretlager Bretten und Pe’s Chili Jam. Wir, das Team Forchheim/Tretlager Bretten, werden uns in den nächsten Tagen regenerieren und am kommenden Wochenende beim nächsten Rennen dem Tannheimer Radmarathon erneut starten.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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