VfB-Frauen wie umgewandelt
Frauen des VfB Bretten besiegen den KSC 2

Bretten (kri) Zwei Wochen nach der enttäuschenden Leistung beim Abstiegskandidaten FSV Büchenau (1:3) zeigten die Frauen des VfB Bretten gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten KSC II eine vorzügliche Leistung und schickten das ambitionierte Karlsruher Team mit einem 3:1-Sieg zurück in den Wildpark. In einem hervorragend disponierten Brettener Team erzielte Verbandsligatorjägerin Melisa Eraymaz alle drei Treffer.
Das Trainer-Team Reindl/Beisl schien in den letzten zwei Wochen an den „richtigen Schrauben“ gedreht zu haben, denn im Vergleich zum letzten Spiel in Büchenau waren die VfB-Frauen nicht mehr wiederzuerkennen. So war auch die Umstellung auf zwei Sturmspitzen gerade gegen die spielstarken Gäste eine überraschende, aber durchaus effektive Variante. Von Beginn an agierten die VfB-Frauen aggressiv und laufstark im Mittelfeld, unterbanden dort das Spiel der ballsicheren KSC-Frauen und rückten kollektiv nach vorne nach. Erste Torchancen ließen nicht lange auf sich warten. Es bedarf allerdings einer Standardsituation zur Führung. Mit einem Geniestreich düpierte Mittelfeldakteurin Sophie Stober die auf einen direkten Freistoß eingerichtete KSC-Abwehr, spielte völlig überraschend einen punktgenauen Pass in die Tiefe auf Melisa Eraymaz, die per Direktabnahme zur verdienten Führung einnetzte. Das Spiel wurde weiterhin auf beiden Seiten sehr intensiv geführt. Der KSC hatte lange Ballbesitzphasen, doch die äußerst lauf- und zweikampfstarken VfB-Frauen, bei denen sich die Rückkehr der lange verletzten Shirin Ruf im Mittelfeld sehr positiv bemerkbar machte, konnten weiterhin klare Torchancen unterbinden.
Mitten in die Anfangsdruckphase des KSC nach dem Seitenwechsel war es erneut die zeitweise wie entfesselt aufspielende Eraymaz, die einen Alleingang in der 51. Minute mit einem Hackentor zur 2:0-Führung abschloss. Es dauerte eine Weile, bis sich der KSC vom Schock erholt hatte, doch dann begann eine fast 20-minütige Daueroffensive der Gäste, die in der 60. Minute, immer wieder angetrieben von der quirligen Giusy Termine, durch Karen Groß den Anschlusstreffer markierten. In dieser Phase war es der starken Leistung von VfB-Torhüterin Kim Müllner zu verdanken, dass es nicht zum Ausgleichstreffer kam. Überdies hatte man das Glück auf der Seite, als der KSC in der 68. Minute nur den Pfosten traf.
Als Melisa Eraymaz in der 74. Minute nach einem schnellen Konter das 3:1 gelang und damit die Vorentscheidung markierte, schien der KSC augenscheinlich etwas zu resignieren und Bretten konnte sich aus der Umklammerung wieder befreien. Mit einer spieltaktisch sehr disziplinierten und geschlossenen Mannschaftsleistung über 90 Minuten war es möglich, am Ende den überraschenden aber verdienten Dreier zu sichern. Das Spiel fand trotz der Brisanz und der Zweikampfstäke beider Teams in einem äußerst fairen Rahmen statt und bot den Zuschauern eine mehr als unterhaltsame Partie. Die VfB Frauen stehen derzeit mit 28 Punkten nach 17 Spielen auf Rang sechs in der Verbandsliga.

Am kommenden Samstag gastieren die VfB-Frauen beim Tabellenführer 1. FC Mühlhausen, Anpfiff ist um 17 Uhr.
Für Bretten waren im Einsatz: Kim Müllner, Sabrina Meizinger, Shirin Ruf, Melisa Perihan Eraymaz, Daniela Schindler, Nicole Drost, Samira Meral, Sophie Stober, Roberta Kalcher, Athina Anastassiadis, Maren Siefermann, Emma Hachtel, Selina Kassay Christina Rühle, Selina Habmann

Autor:

Herbert Kritter aus Bretten

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