Hoffenheim nach dem Leipzig-Spiel: Deutliche Kritik von Julian Nagelsmann

Nach dem 2:2 gegen Leipzig spricht der TSG-Trainer die Schwächen deutlich an.

Hoffenheim (jr) Was für ein Spiel. Nach dem 2:2 seines Teams gegen Leipzig musste Hoffenheims Trainer erst einmal durchatmen. "Für die Fans war das ein tolles Spiel, für mich war es weniger schön", sagte Julian Nagelsmann. Was er meinte war klar: Für seinen Geschmack war das Spiel einfach zu wild - vor allem in der eigenen Defensive.

Neun Großchancen der Leipziger

Neun Großchancen der Leipziger zählten die Statistiker. Hätte Oliver Baumann nicht ein halbes Dutzend Weltklasse-Paraden gezeigt, die TSG wäre mit einer echten Heimpackung in die Saison gestartet. Der Hoffe-Coach kritisierte: "Wir haben schlecht verteidigt. Unser gesamtes Abwehrverhalten war nicht gut."

"Wir haben die Räume einfach nicht zubekommen"
Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die pfeilschnellen Leipziger Angreifer ohne Ende Platz. "Wir haben die Räume einfach nicht zubekommen", sagte Nagelsmann.
Angesprochen fühlen durfte sich dabei besonders Neuzugang Kevin Voigt. Der zentrale Mittelfeldmann präsentierte sich zweikampfschwach und in vielen Phasen mit dem Tempo der Rasenballer überfordert. Seine Auswechslung zur Pause war die logische Konsequenz. Mit Pirmin Schwegler wurde es im zweiten Abschnitt etwas besser - wirklich gut aber immer noch nicht.