Ironman in Büchig: Verpflegung für die vorbeifahrenden Athleten

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In Büchig sind 75 ehrenamtliche Helfer im Einsatz

Büchig (ger) Ein so großes Event wie der Sparkasse IRONMAN 70.3 Kraichgau powered by KraichgauEnergie ist nur mit der tatkräftigen Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer zu bewältigen. Gut 2 500 sind es für die Veranstaltung insgesamt, etwa 75 sind allein in Bretten-Büchig am Werk. Dort haben die Radfahrer fast die Hälfte der 90 anstrengenden Kilometer durch den hügeligen Kraichgau geschafft und werden im Vorbeifahren an einer Verpflegungsstelle mit Getränken und Snacks versorgt. Koordiniert werden die Ehrenamtlichen von Ortsvorsteher Uve Vollers und Gerhard Weinkötz. Die beiden bilden das Vorstandsteam der Arbeitsgemeinschaft Büchiger Vereine, Weinkötz ist auch Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins (OGV). Neben den praktischen Aspekten des "wer macht was?" tragen sie auch Sorge, dass die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.

Bei Hitze mehr Wasserflaschen

Die Guggenmusik-Gruppe Bichama Scholwadrebla trifft sich ein oder zwei Tage vor dem Rennen in der örtlichen Mehrzweckhalle, der Bürgerwaldhalle, und befüllt 2 800 Flaschen mit Wasser, Iso-Mix und Cola-Mix. Die Mischungen für die Mixgetränke und die Flaschen liefert der Veranstalter. Bei heißem Wetter werden anteilig mehr Flaschen mit Wasser gefüllt, da die Athleten diese dann gerne als kleine Dusche zur Abkühlung nutzen.
Sonntagmorgens in der Früh übernehmen die Helfer des Büchiger Fußballvereins SV Kickers und des Büchiger Musikvereins. Sie bauen die Verpflegungsstation auf, schneiden die Bananen klein (manchmal gibt es zusätzlich auch Melone), stellen Müsliriegel und Power-Gel bereit und transportieren die Flaschen in Körben, die die Bäckerei Gerweck (auch unter den neuen Inhabern Thollembeek) stellt, an den Ort des Geschehens.

Die ganz Schnellen nehmen nichts

Während des Rennens stehen sie mit Snacks und Getränken parat. Sie tragen Westen, auf denen steht, was es bei ihnen gibt, und zusätzlich rufen sie noch, was sie in Händen halten. So werden die Radfahrer mit „Iso, Iso“, „Cola, Cola“ oder „Wasser, Wasser“-Rufen empfangen. Ganz ungefährlich ist der Einsatz nicht: Wenn ein Athlet im Vorbeifahren zugreift, kann es schon mal vorkommen, dass der Helfer dessen Fingernägel zu spüren bekommt. Übrigens: "Die Profis und ganz schnellen Amateure nehmen normalerweise nichts", weiß Uve Vollers. Kein Wunder – fahren die besten doch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 km/h. Außerdem sammeln die Helfer die weggeworfenen Flaschen wieder ein, spülen sie aus und befüllen während des Rennens nochmals 500 bis 700 Flaschen. Und selbstverständlich sammeln sie auch den Müll ein und bauen ab, wenn die letzten Athleten gegen 13.30 Uhr durch sind.

Moderieren und motivieren

Gleich nach der Verpflegungsstelle am Ortsausgang vor der Schreinerei Gerweck moderiert Achim Hartlieb aus Bretten sachkundig und kurzweilig das Geschehen. Holger Bayer und Markus Gerweck richten dort alljährlich einen Internet-Standort und die Anlage für den Sprecher ein, so dass Hartlieb auch immer über den aktuellen Stand des Rennens zu berichten weiß. Jedes Jahr wechselt er einige Worte mit Björn Steinmetz, Geschäftsführer IRONMAN Germany GmbH und Initiator des Rennens, das dieses Jahr seine 14. Auflage erlebt. Steinmetz fährt mit dem Motorrad dem Teilnehmerfeld voraus. Wenn er auftaucht, ist klar: Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis der erste Triathlet durch Büchig braust. Das ist so gegen 10.20 Uhr – enorm, wenn man bedenkt, dass die männlichen Profis um 9 Uhr an den Start gehen. Außerdem animiert Hartlieb die Zuschauer zur legendären Büchiger La-Ola-Welle und motiviert auch mal einen abgekämpften Radler. Gegenüber am Stand des OGV ist für das leibliche Wohl der Zuschauer gesorgt. Der Erlös kommt jedes Jahr wieder dem Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes zugute.

Richtig freundlich und menschlich

„Ich finde die Veranstaltung nach wie vor toll“, sagt Vollers. „Da kommt ja sozusagen die Champions League des Triathlon zusammen. Ganz internationales Teilnehmerfeld. Und richtig freundlich und menschlich wird es in den hinteren Rängen. Da macht das Zuschauen nochmal so viel Spaß.“

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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