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Buch-Tipp: Zeitzeugen berichten über „Pommern auf der Flucht"

Pommern auf der Flucht
Rettung über die Ostsee aus den Pommernhäfen.
56 bisher unveröffentlichte Erinnerungen und Texte 
zu Fluchtorten und Fluchthäfen Pommerns.
444 Seiten, viele bislang unveröffentlichte Abbildungen. 
Karte Ostsee von Flensburg bis Memel, Ortsregister, Namensregister.
2. Auflage Juli 2016.
Zeitgut Verlag, Berlin. 
Klappenbroschur
ISBN 978-3-86614-270-1, Euro 19,90 | Foto: Zeitgut Verlag
  • Pommern auf der Flucht
    Rettung über die Ostsee aus den Pommernhäfen.
    56 bisher unveröffentlichte Erinnerungen und Texte
    zu Fluchtorten und Fluchthäfen Pommerns.
    444 Seiten, viele bislang unveröffentlichte Abbildungen.
    Karte Ostsee von Flensburg bis Memel, Ortsregister, Namensregister.
    2. Auflage Juli 2016.
    Zeitgut Verlag, Berlin.
    Klappenbroschur
    ISBN 978-3-86614-270-1, Euro 19,90
  • Foto: Zeitgut Verlag
  • hochgeladen von Wiebke Hagemann

kraichgau.news verlost 3x1 Buch „Pommern auf der Flucht" von Heinz Schön, erschienen im Zeitgut Verlag. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden auf kraichgau.news bekannt gegeben.
Die Bücher können gegen Vorlage des Personalausweises bei der Brettener Woche/Kraichgauer Bote (Kraichgau-Center, Pforzheimer Straße 46, 75015 Bretten) abgeholt werden.

(pm) Mehr als 2,5 Millionen Deutsche wurden kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges von der deutschen Marine vor einem elenden Schicksal bewahrt. Im Buch „Pommern auf der Flucht“, erschienen im Zeitgut Verlag, fasst der Autor Heinz Schön die Ergebnisse seiner jahrzehntelangen Recherchen darüber zusammen und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Im Zeitraum von nur drei Monaten – von Mitte Januar bis Ende März 1945 – gelang es im größten Rettungswerk der Seegeschichte, deutsche Flüchtlinge vor dem Zugriff der Roten Armee zu bewahren. Viele Flüchtlingstrecks aus Ost- und Westpreußen machten sich in die pommerschen Hafenstädte auf, um von dort über die Ostsee in den Westen Deutschlands zu gelangen. Auch die pommersche Bevölkerung war viel zu spät von den Nazis informiert worden, dass sie ihre Heimat würde verlassen müssen. Unter ungeheuren Strapazen flüchteten die Menschen mit ihren Wagen und Schlitten, die sie oft nur notdürftig mit Teppichen und Planen vor der strengen Kälte geschützt hatten. Sie legten zahllose Kilometer zurück, um die rettenden Pommernhäfen zu erreichen. Auf dem Weg dorthin starben Alte, Kranke und Kinder an Mangel und Anstrengung, zusätzlich wurden die Trecks von russischen Tieffliegern angegriffen.

Zeitzeugen erinnern sich

Das Buch schildert ausführlich die Situation in den acht Pommernhäfen Rügenwalde, Stolpmünde, Kolberg, Stettin, Swinemünde, Greifswald, Stralsund und Saßnitz.
Die Lage war unübersichtlich und oft chaotisch. In den überfüllten Häfen waren tausende Flüchtlinge wehrlos den alliierten Bombenangriffen ausgesetzt. Sie mussten darum bangen, überhaupt einen Platz auf den Schiffen zu bekommen und selbst dann waren sie noch nicht gerettet. Denn nicht alle Schiffe erreichten ihre Zielhäfen. Allein die großen Schiffskatastrophen „Wilhelm Gustloff“, „Steuben“ und „Goya“ haben unweit der pommerschen Küste mehr als 20.000 Menschen das Leben gekostet.

Die Schicksale von Müttern mit Kindern, von jungen Mädchen, von Alten, Kranken und Gebrechlichen und von verwundeten Soldaten werden im Buch in bewegenden Erinnerungen von Zeitzeugen geschildert.

Der Autor Heinz Schön

Heinz Schön überlebte im Januar 1945 als 18-Jähriger den Untergang der "Wilhelm Gustloff". Bei der Torpedierung des Schiffes vor der Pommerschen Ostseeküste kamen mehr als 9.000 Menschen ums Leben. Dieses Ereignis prägte sein Leben. Er gilt als einer der besten Kenner der Geschichte des deutschen Ostseeraumes während des Dritten Reiches und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Bereits kurz nach Kriegsende begann er, Dokumente, Fotos und Zeitzeugenberichte zu sammeln.

Schön ist Verfasser zahlreicher Bücher über das Schicksal der Gustloff und der "Rettungsaktion Ostsee 1945". Er war zudem Fachberater bei vielen TV-Dokumentationen und Spielfilmen über die Schiffsuntergänge und Rettungsaktionen, unter anderem für den ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ mit Kai Wiesinger, Heiner Lauterbach und Detlev Buck.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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