Pilgern im Zeichen der Hoffnung
Pfarrer Maiba mit 30 Personen in Barcelona unterwegs

Foto: ©H-M Maiba
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Bretten. -roal-. Das Heilige Jahr 2025 der Katholischen Christen steht unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“.  Pilgern bedeutet: Miteinander aufbrechen, Atemholen für die Seele, Innehalten an geistlichen Ankerplätzen, Kraft tanken und den Horizont erweitern. Unter diesen Leitgedanken hat Pfarrer Harald-Mathias Maiba, der Leiter der Kirchengemeinde Bretten-Walzbachtal, zu einer Flugreise nach Barcelona eingeladen. 30 Gläubige sind mit ihm in Frankfurt in den Flieger gestiegen.
Wer unter 'Innehalten' stundenlanges Nichtstun am Zielort erwartet hat, musste umdenken. In einem dicht getakteten Programm hat der Hirte Maiba  seine 'Herde', so wie es in der Bibel vorgegeben ist, geführt, ihr Schutz gegeben und sie zu 'Weidegründen' in Barcelona und der Umgebung geführt, wobei Weidegründe als architektonische und städtebauliche Sehenswürdigkeiten zu verstehen sind, aber auch Gotteshäuser, die tatsächlich zum Innehalten einladen. Der Hirte hat mit seinen 'Schäfchen' jeden Tag eine heilige Messe in wechselnden Kirchen gefeiert. 

Barcelona und seine Sehenswürdigkeiten

Barcelona in Spanien hat 1,7 Mio. Einwohner. Die Hauptstadt der Katalanen ist geprägt durch ihre Lage am Mittelmeer und hat eine lange Geschichte als bedeutende Hafenstadt. Die Stadt bewahrt die Zeugnisse jahrtausendealter Kultur, hütet ihre Traditionen und gilt gleichzeitig als eine der dynamischsten und kreativsten Metropolen Europas. Die Dynamik konnten die Pilger unmittelbar miterleben. Ihr Hotel lag nahe der La Rambla, der Flaniermeile, die ein zentraler Anziehungspunkt der Stadt ist. 

Die 'Weidegründe'

Alles, was in dem fünftägigen Programm zu sehen war, kann nicht aufgezählt werden. Zu erwähnen sind: Die Sagrada Familia, eine römisch-katholische Basilika des Modernismus. Dieses stadtbildprägende Gebäude ist das Hauptwerk des katalanischen Baumeisters Antoni Gaudí. Ihr Bau wurde 1882 mit der  Krypta begonnen und dauert bis in die Gegenwart an. Das frühere Ziel, die Kirche bis zum 100. Todestag Gaudís im Jahre 2026 fertigzustellen, wird nicht mehr als realistisch angesehen.  Seit der Montage eines Elements des Spitzenkreuzes im Oktober 2025 überragt der Hauptturm mit 163 Metern Höhe alle anderen Kirchtürme der Welt. Eine Auffahrt musste gestrichen werden. Wartezeit zwei Stunden. Ein Rundgang durch das Gotische Viertel, eine Fahrt zum Park Güell, den ebenfalls Gaudí geschaffen hat und in welchem Architektur und Natur auf atemberaubende Weise verschmelzen, wie es in den Werbeunterlagen heißt, sind zu nennen. Die Woche krönte eine Fahrt zum Benediktinerkloster und Heiligtum Montserrat mit der Figur "Schwarze Madonna", der Schutzpatronin Kataloniens. 

Heilige Elisabeth

In die Reise fiel auch der Namenstag der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie war eine Adelige, die auf all ihren Reichtum verzichtet hat, und sich selbstlos um Arme und Kranke kümmerte. Zufällig führten sechs Pilgerinnen Elisabeth in ihrem Namen, zum Beispiel als 'Elly',  Anna-Elisabeth oder Monika-Elisabeth. Dem Anlass entsprechend begannen diese den Tag mit einem Schluck Sekt, nach dem Motto: 'Beten, arbeiten und feiern gehören zusammen'. In der Sagrada Familia hat Pfr. Maiba zusammen mit den Pilgern ein Hl. Messe für Elisabeth gelesen. 

Der Kreis schließt sich

Die katholische Pfarrei St. Laurentius Bretten hat drei Gotteshäuser: die Hauptkirche St. Laurentius oberhalb der Altstadt Bretten, Stephanus in Diedelsheim und St. Elisabeth in der Wanne. In der Nachkriegszeit  wurde St. Elisabeth auch wegen der vielen Heimatvertriebenen erbaut, die dort nach dem zweiten Weltkrieg sesshaft geworden sind.
In einem feierlichen Gottesdienst, gedachte Pfr. Maiba am Sonntagmorgen der Namenspatronin.  Anwesend waren auch 'Elisabethen' von der Pilgerreise. Die Heilige Elisabeth von Thüringen wird oft mit Blumen dargestellt. Einer Überlieferung zufolge verwandelten sich Brote, die sie für die Armen in ihrer Kittelschürze versteckt hatte, in Rosen, als sie von ihrem Gatten überrascht wurde. Dieses Bild steht symbolisch für ihre Nächstenliebe und Wohltätigkeit. Stellvertretend für alle Elisabethen erhielt  Pfarrsekretärin Elly Nowak vom Pfarrer einen Blumenstrauß. Für die Gottesdienstbesucher war die Überraschung gelungen. Die Reisenden sind sich einig: Die Pilgerziele wurden erreicht: Innehalten, Kraft tanken, Horizont erweitern.

Autor:

Kirche St. Peter Bauerbach aus Bretten

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